Rund 300 Biber leben im Kantonsgebiet. Die Aktivitäten des geschützten Nagetieres stehen zunehmend im Konflikt mit der menschlichen Raumnutzung. Nun hat der Kanton ein Grundlagenkonzept «Biber» erstellt.
Nach seiner Ausrottung vor rund 200 Jahren hat sich der Biber auch im Kanton Solothurn wieder etabliert. Mit der Wiederbesiedlung des geschützten Nagetieres nimmt aber auch das Konfliktpotenzial zwischen menschlicher Raumnutzung und Biberaktivität zu. Aufgrund seiner Bau- und Grabaktivitäten und dem Stauen kleinerer Gewässer können Schäden an Kulturland, Bäumen oder Infrastrukturen entstehen. Im unter der Projektleitung des Amts für Wald, Jagd und Fischerei entstandenen Grundlagenkonzept «Biber», werden die verschiedenen Konfliktpotenziale und Schadenskategorien dargestellt und der Umgang mit Verhütung und Vergütung von Biberschäden sowie mit der Haftungsfrage wird aufgezeigt. Auch Entscheidungskriterien für die Auszahlung von Beiträgen werden aufgeführt.
Künftig wird sich der Bund an Vergütungen beteiligen. Ausserdem will man beim Kanton auch die Schaffung einer zentralen, kantonalen Fach- und Vollzugsstelle Biber prüfen.