Die aktuelle Zeit ist bedrückend, Krieg in Europa und Umweltkatastrophen, aktuell in der Türkei und Syrien, scheinen alles aus den Angeln zu heben. Wir in der Schweiz sind, so meinen wir zumindest, weiter weg als andere Länder und dennoch sind wir direkt betroffen, viele unserer Bewohner haben dort Familie, Freunde und Bekannte.
Die Schweiz darf trotz allem auch ihre neuzeitlichen und selbstgemachten Probleme nicht ganz ausblenden. Eines ist die rasante Entwicklung unserer Bevölkerung, die 9-Millionen-Grenze dürfte geknackt werden, allein im Jahr 2022 wuchsen wir um rund 80000 Personen, hinzu kommen Asylsuchende und Personen mit Schutzstatus aus der Ukraine. Nicht vergessen werden darf, dass die oft negativ betitelte Zuwanderung hilft, unser Komfortleben aufrechtzuerhalten. Die sogenannte Drecksarbeit wollen viele nicht mehr leisten.
Kritisch dürfte auch sein, dass die Schweiz bei den Rentnerinnen, Rentnern und den Betagten stark wächst und die Jungen immer weniger Kinder haben wollen. Wachstum ist mit steigenden Wohnungspreisen verbunden, in verdichteten Städten verschlechtert sich die Wohnungssituation drastisch, die teuren Innenstädte drohen auszusterben. Hier muss auch die Debatte um Singlehaushalte versus Einsamkeit geführt werden. Der normale Mensch war noch nie ein Einzelgänger, nur die Gemeinschaft macht ihn auf lange Sicht glücklich. Einsamkeit ist wohl ein grosses Problem der heutigen Wohnmodelle, gefragt sind Wohnsituationen, bei denen man wieder bzw. mehr zusammenkommt. Das vermeidet auch Depressionen und spart zudem Platz. Für Einige sind das Luxusprobleme, für mich nicht.