Den Krähen macht der Mensch nichts vor. Sie kennen uns. Einen Tag vor der offiziellen Film-Veröffentlichung, am 1. März, spielt das Kino Onik im Beisein von Regisseur Martin Schilt und dem Natur- und Vogelschutzverein Oensingen den Film «Krähen».
Kein Tier kennt uns besser als Krähen. Wo Menschen sind, sind auch Krähen. Es gibt keine Revolution, die sie nicht miterlebt haben. Blutbad oder Festmahl, beides haben sie als unsere Chronisten schon unzählige Male beobachtet. Als unsere allgegenwärtigen Begleiter erleben Krähen das gesamte Spektrum menschlichen Verhaltens. Sie werden vergöttert, gejagt und verbannt. Sie gelten als Unglücksbringer und werden als Galgenvögel verschrien, sie werden als Vögel der Seele und Boten der Götter verehrt.
Diskussion mit Regisseur
Der Schweizer Regisseur Martin Schilt bringt seinen Film so auf den Punkt: «Krähen sind die unbekannten, kritischen Beobachter der menschlichen Zivilisation. Wir sollten ihnen zuhören und ihre rabenschwarzen Chroniken studieren – wir würden viel über uns lernen.» Gesprochen wird der Film von der bekannten Schriftstellerin und Literaturkritikerin Elke Heidenreich. Wer mehr über die Rabenvögel erfahren will, muss den Film «Krähen» gesehen haben. Markus Peier, Präsident des organisierenden Natur- und Vogelschutzvereins Oensingen, meint treffend: «Der Film ist nur schon deshalb sehenswert, weil er die ganze Bandbreite der rabenschwarzen Intelligenz dieses Vogels aufzeigt.»
Der Film «Krähen» kommt am 2. März in die Schweizer Kinos. Nächsten Mittwoch, 1. März, um 18 und um 20 Uhr, zeigt das Kino Onik in Oensingen den Film mit anschliessender Diskussion mit dem Regisseur Martin Schilt und mit Mitgliedern des Natur- und Vogelschutzvereins Oensingen.