Ende März schliessen die kantonalen Impfzentren und per Ende April werden die befristeten Stellen für die Pandemiebewältigung aufgehoben. Dies hat der Kanton am Montag mitgeteilt. Die restlichen Aufgaben im Zusammenhang mit Covid-19 gehen zurück in die bestehenden Strukturen.
Dank hoher Immunität der Bevölkerung, ob durch Covid-19-Impfungen oder Covid-19-Erkrankungen, sind nur noch wenige Personen von schweren Krankheitsverläufen betroffen. Die Impfung wird primär besonders gefährdeten Personen empfohlen. Aufgrund der geringen Nachfrage stellen die kantonalen Impfzentren ihren Betrieb Ende März ein, heisst es in einer Medienmitteilung. Die letzten Impfungen werden in Olten am 14. März bis 19 Uhr angeboten. Auch der Betrieb der Impfhotline wird Ende März eingestellt. Covid-19-Impfungen werden im Kanton Solothurn danach noch in bestimmten Apotheken und Arztpraxen möglich sein.
Für Auslandreisen werden je nach Massnahmen des entsprechenden Landes weiterhin Covid-Zertifikate benötigt, wie der Kanton mitteilt. Deshalb stellt die «Nationale Antragsstelle Covid-Zertifikat» diese weiterhin aus.
Über eine halbe Million Covid-19-Impfungen verabreicht
An den Impforten im Kanton wurden rund 522000 Impfungen durchgeführt, die meisten davon in den beiden kantonalen Impfzentren. Die Website corona. so.ch wird ebenfalls per Ende März deaktiviert. Zu Spitzenzeiten verzeichnete diese wichtige Informationsplattform bis zu 400000 Besuchende pro Monat, insgesamt wurde corona.so.ch über 5 Millionen Mal besucht. Weiterhin relevante Informationen zu Corona wird die solothurnische Bevölkerung ab April auf der Website des Gesundheitsamtes finden: gesa.so.ch.
Überlastung des Gesundheitssystems konnte verhindert werden
Im Dezember 2021 waren 76 Vollzeitstellen für die Pandemiebewältigung notwendig, seit Februar 2023 sind noch knapp 18 Vollzeitstellen besetzt. Per 30. April werden alle befristeten Stellen aufgehoben. Die restlichen Aufgaben gehen zurück in die bestehenden Strukturen der kantonalen Verwaltung und in die Institutionen des Gesundheitswesens. «Wir konnten eine Überlastung des Gesundheitssystems verhindern», bilanziert Regierungsrätin Susanne Schaffner. Die Mitarbeitenden der Pandemiebewältigung hätten während dreier Jahre enorme Flexibilität bewiesen und eine hervorragende Arbeit geleistet. Im Namen des Kantons dankt Schaffner ihnen herzlich für ihren grossen Einsatz.
Covid-19-Bilanz Kanton Solothurn 2020-2023
Laborbestätigte Infektionen: 140’300
Todesfälle: 381
Verabreichte Impfungen: 522’000
Tests kantonale Impfzentren: 540’000
Anrufe auf die Hotline: 360’000
Besuche corona.so.ch: über 5 Millionen