Schneesportlager der Kreisschule Thal

Zum zweiten Mal durfte die Kreisschule Thal ihr Schneesportlager im Grossformat in Leysin durchführen. Da aufgrund des Bundesgerichtsentscheids alle Schullager nur noch auf freiwilliger Basis und nicht mehr als obligatorisch durchgeführt werden müssen, musste die KSTh ihr Lagerkonzept neu überarbeiten.

Aufgrund der neuen Organisation haben nun die Schülerinnen und Schüler der KSTh beider Standorte in Balsthal und Matzendorf die Möglichkeit, jedes Jahr während ihrer Oberstufenschulzeit das Schneesportlager zu besuchen. Dies ist viel nachhaltiger zum Erlernen, Festigen und Vertiefen der Fertigkeiten und weckt die Freude am Schneesport. Als Durchführungsort konnte Leysin im Kanton Waadt gewonnen werden. Das Hotel Alpine Classic bietet genügend Platz für 170 Schülerinnen und Schüler und 30 Erwachsene. Das Leiterteam setzt sich aus 17 engagierten Lehrpersonen der KSTh und 13 zugezogene Ski- resp. Snowboardleitern zusammen. Alle Leiter sowie 14 Lehrpersonen verfügen über einen gültigen Jugend&Sport-Fachausweis. Die übrigen drei Lehrpersonen leisten eine höchst wertvolle Arbeit vor Ort mit Krankenpflege und sonstigen wichtigen organisatorischen Aufgaben.

Wer nicht ins Schneesportlager will, der kann aus einem reichhaltigen Angebot von verschiedenen Workshops die Woche in Balsthal oder Matzendorf verbringen. Die Anmeldungen für das Schneesportlager sowie die Workshops erfolgten alle online.

Am Montag, 30. Januar 2023, besammelten sich alle 170 Schneesportlagerteilnehmerinnen und -teilnehmer um 06.30 Uhr auf dem grossen Parkplatz beim Schwimmbad Moos in Balsthal. Dank eines ausgeklügelten Systems konnten alle vier Reisebusse schnell und effizient mit allem Gepäck verladen werden, so dass die Abfahrt Richtung Leysin pünktlich um 7 Uhr starten konnte. Bereits um 11 Uhr vormittags befanden sich dann alle Schneesportler auf der Piste bei strahlendem Sonnenschein. Nach dem Abendessen hatten die Jugendlichen die Möglichkeit miteinander zu spielen. Nachtruhe war – wie vom Hotel verordnet – um 22 Uhr, was für einige sicherlich etwas herausfordernd war.


Am Dienstag begrüsste uns wiederum strahlender Sonnenschein und der Tag konnte voll ausgenutzt werden. Überall auf der Piste hörte man freudige Stimmen und sah lachende Gesichter. Die Motivation war gross, neue Techniken zu erlernen und auch aus seiner Komfortzone herauszukommen. Um 16 Uhr durften die im Voraus angemeldeten Schülerinnen und Schüler das Hallenbad besuchen und sich da noch ein bisschen austoben. Kino stand auf dem Abendprogramm. Die frische Luft und die Bewegung forderten ihren Tribut, so dass bei einigen die Augen schon während des Films zufielen. Vorteil daraus war, dass sich die Nachtruhe etwas weniger herausfordernd darstellte.

Auch am Mittwoch meinte es Petrus gut mit uns, liess die Sonne den ganzen Tag erstrahlen, was uns wiederum zu einem prächtigen Skitag einlud. Am Nachmittag hatten die zum Voraus angemeldeten Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit, den Biathlon kennenzulernen. Nach dem Abendessen stand der Casinoabend auf dem Programm, bei dem nach Herzenslust gezockt, gewettet und gespielt werden.


Das Wetter am Donnerstag unterschied sich nicht gross vom Wetter der drei vorangegangenen Tage. Noch einmal gaben alle ihr Bestes. Um 16 Uhr besuchte wiederum eine Gruppe Jugendlicher das Hallenschwimmbad. Ebenso konnte man sich im Voraus fürs Tobogganing anmelden. Gut gepolstert in einem Schlauch gleitet man durch die perfekt präparierten Bahnen, dreht sich im Kreis, spürt den Wind auf der Haut und erlebt die pure Geschwindigkeit, wenn man in die Kurve schiesst, allein oder in der Gruppe, ein wahrhaft berauschendes Erlebnis. Diese einzigartige Freizeitaktivität wurde vom Schweizer Olympiasieger und Weltmeister im Bobfahren Silvio Giobellina entwickelt. Am Abend durfte noch in der Skilagerdisco getanzt werden.

Der Freitag gestaltete sich insofern herausfordernd, da innerhalb von zwei Stunden alles gepackt, der Lunch vorbereitet, das Gepäck nach Car sortiert und sich das letzte Mal zum Ski- oder Snowboardfahren bereit gemacht werden musste. Aber auch dies verlief reibungslos. Zum letzten Mal fuhren wie mit der Gondel den Berg hoch, genossen noch einmal die Rundsicht und fuhren unsere letzten Schwünge bis uns die Reisebussen um 13 Uhr abholten. Müde, zufrieden, voller positiver Eindrücke kamen wir um ca. 16.30 Uhr in Balsthal an.

Ja, auch dieses Lager dürfen wir als Erfolg verbuchen.

Text: Renate Baumgartner KSTh Standort Balsthal & Bilder: ZVG