Zitat aus einem Artikel von Matthias Horx (Zukunftsforscher und Publizist) vom 28.3.2020, also 11 Tage nach dem ersten Lockdown wegen Corona: «Vielleicht war das Virus nur ein Sendbote aus der Zukunft. Seine drastische Botschaft lautet: Die menschliche Zivilisation ist zu dicht, zu schnell, zu überhitzt geworden. Sie rast zu sehr in eine bestimmte Richtung, in der es keine Zukunft gibt. Aber sie kann sich neu erfinden.» Ich habe den Artikel von damals aufbewahrt und lese ihn immer wieder. Insbesondere das oben aufgeführte Zitat beschäftigt mich dann immer wieder. Haben wir was vom «Sendboten aus der Zukunft» gelernt?…
Ich habe das dumpfe Gefühl, dass dem nicht so ist. Vielleicht jede und jeder für sich – im Kleinen. Das wäre ganz klar sehr schön. Aber wenn sich doch die Welt zum Besseren wenden soll, dann müsste die Gesellschaft weltweit doch auch etwas aus den schwierigen und schlimmen Corona-Jahren gelernt haben?! Wenn meine Gedanken dazu mal wieder kreisen, hab’ ich jedoch manchmal den Eindruck, dass alles sogar noch dichter, noch schneller, noch überhitzter geworden ist. Als wenn es kein Morgen mehr gäbe.
Tja, vielleicht gibts ja auch kein Morgen mehr? Aber das sollte doch gerade der Grund sein, jeden Moment bewusster zu leben und das Beste darin zu sehen. Ich komm’ bestimmt grad ziemlich esotherisch rüber. Jä nu, ich jedenfalls finds schön, wenn meine Gedanken mich in ruhigere Zonen führen. In diesem Sinne wünsche ich allen, die das wollen, bewusstere Momente und den Glauben, dass es ein Morgen gibt!
Weit / Langsam / Geduldig – So hat alles mal funktioniert…