Rund 3000 Kinder im ganzen Kanton Solothurn nehmen in diesen Tagen zum allerersten Mal den Weg in den «Chindzgi» auf sich. Die Polizei zeigt im Bereich der Kindergarten- und Schulwege Präsenz und appelliert an die Verkehrsteilnehmenden, besonders achtsam zu sein.
Gestern begann in den meisten Gemeinden des Kantons das neue Schuljahr. Mit dem Schulstart machen sich rund 3000 Kinder und Jugendliche auf den Weg in den Kindergarten oder in die obligatorische Schule. Damit sie diesen möglichst selbstständig und sicher zurücklegen können, bittet die Kantonspolizei Solothurn alle Verkehrsteilnehmenden um erhöhte Aufmerksamkeit. Im Sinne der Verkehrsprävention wird die Polizei im ganzen Kanton entlang der Schulwege präsent sein. Dabei wird der Schwerpunkt besonders auf die Beobachtung des Verkehrs an neuralgischen Punkten wie etwa Fussgängerstreifen, Bushaltestellen und rund um Schulhäuser gelegt.
Eltern empfiehlt die Polizei, ihre Vorbildfunktion wahrzunehmen. Denn das richtige Verhalten lernen Kinder nun mal am besten, wenn die Erwachsenen es richtig vormachen. Ihnen also beispielsweise zeigen, wie sie korrekt über die Strasse gehen sollten – am einfachsten mit den bewährten Grundsätzen «warte, luege, lose, laufe». Es lohnt sich auch, einen längeren Weg zu wählen, wenn dadurch gefährliche Strassen oder Verkehrssituationen umgangen werden können. Und ja: Sehen ist ebenso wichtig wie gesehen werden. Kleidung in auffälligen Farben und lichtreflektierendes Material tragen zur Unfallverhütung bei.
Der Aufruf der Polizei an alle Verkehrsteilnehmenden: Rücksicht nehmen auf die Schwächsten! Kinder können unvermittelt auf die Strasse laufen und Geschwindigkeiten, Distanzen sowie Gefahren nicht gut einschätzen. Deshalb unbedingt die Geschwindigkeit reduzieren, wenn Kinder auf dem Trottoir oder auf der Strasse unterwegs sind. Es ist wichtig, vor Fussgängerstreifen immer ganz anzuhalten und Geduld zu haben. Kinder lernen im Verkehrsunterricht, dass sie erst über die Strasse gehen sollen, wenn das Fahrzeug komplett stillsteht. Deshalb keine – noch so gut gemeinten – Handzeichen geben und auch die Lichthupe nicht betätigen. Sie könnten dazu führen, dass Kinder unachtsam losrennen und nicht auf Gefahren wie etwa den Gegenverkehr achten.
Infos und weitere Tipps: schulweg.ch