Gaeuer Spielleute / Anzeiger Thal Gäu Olten
Ohne Unterstützung ginge nichts (von links): Rita Meister von der Mobiliar Balsthal, Autor Christoph Schwager, Präsidentin Martina Stöckli und Projektleiterin Irma Stöckli.

Jetzt ist alles angerichtet

Gäuer Spielleute mit viel Vorfreude vor der morgigen Premiere

Morgen Freitag feiern die Gäuer Spielleute Premiere mit ihrem neuen Stück «AllerHeiligenBerg – Geschichten eines Sanatoriums». Aufgrund der grossen Nachfrage werden zu den zwölf geplanten Aufführungen zwei Zusatzvorstellungen am 23. und 29. August gegeben. Für das Projektteam sei dies der schönste Lohn, sagen die Verantwortlichen unisono.

Die Gäuer Spielleute sind weit über die Region hinaus bekannt für ihre grandiosen Freilichttheater. Ihre historischen Stücke schaffen es immer, eine Brücke in die Gegenwart zu schlagen und den Nerv der Zeit zu treffen. Ihr Konzept besticht durch das grosse Ganze; das Schauspiel, die Musik und die Atmosphäre berühren und erfreuen die Besucherinnen und Besucher seit mehr als 20 Jahren. Bereits Mitte Juli waren 80 Prozent der Tickets für die geplanten zwölf Vorstellungen verkauft. Daher wird es zwei zusätzliche Aufführungen geben: am 23. und am 29. August. Dieser Erfolg sei für das Projektteam «der schönste Lohn», teilen die Verantwortlichen mit.

Grosse Unterstützung
Möglich sind die semiprofessionellen Projekte nur durch viele freiwillige Helfende und Gönner. Nebst den Hauptsponsoren Raiffeisen Gäu-Bipperamt und Coop zählt der Verein auf etliche treue Partner, die die Projekte finanziell unterstützen. Neu tritt die Mobiliar Balsthal als Sponsor auf. Kurz vor der Premiere übergab Generalagentin Rita Meister dem Projektteam einen Check über 2200 Franken. Projektleiterin Irma Stöckli, Präsidentin Martina Stöckli und Autor und Regisseur Christoph Schwager zeigten sich sehr erfreut über den Zustupf. Die Mobiliar unterstütze gerne regionale Projekte, insbesondere, wenn diese soziale Kontakte förderten, sagte Rita Meister.

Grosse Kunst
Als künstlerischer Leiter begleitet Christoph Schwager alle kreativen Schritte rund um die Freilichtspiele. Er schreibt die Stücke und inszeniert sie mit den Schauspielerinnen und Schauspielern. Die Baslerin Anja Spiegel entwirft dafür ein Bühnenbild, das zu seinen Vorstellungen passt und Peter Berger aus Oberbuchsiten plant den Bau im Detail. Auch Kostüme, Requisiten und Maske müssen zur jeweiligen Zeit und der Stimmung passen. Dort sind weitere kreative Köpfe am Werk. Für das i-Tüpfelchen sorgt dieses Jahr Peter Baumann mit seinen musikalischen Kreationen, die er mit der Alphorngruppe Laupersdorf zum Besten gibt. Jakob Schori von der Flora Gartengestaltung AG gestaltet die Umgebung, damit auch das Beisammensein vor oder nach den Vorstellungen etwas fürs Auge bietet. Bereits zum dritten Mal wurde das Projektlogo von Jacqueline Kobler aus Neuendorf entworfen. Sie hat darin die Bergsilhouette, eine Lunge und die frische Luft versinnbildlicht.

Grosse Freude
Dank der guten Organisation liefen alle Vorbereitungen reibungslos. Die Bauten wurden von Wind und Wetter bereits geprüft und trotzen jedem Sturm. Schauspielende und Musizierende sind eingespielt, die Infrastruktur lädt zum Kommen ein. Gespielt wird bis am 9. September, jeweils um 20.15 Uhr, vor der Schälismühle in Oberbuchsiten. Die Mühli-Stube mit ihren leckeren Angeboten ist ab 18.30 Uhr geöffnet.

Tickets gibt es (noch) unter www.gaeuerspielleute.ch.

Text: MGT & Bild: ZVG