Gaeuer Spielleute / Anzeiger Thal Gäu Olten
Szene aus der Uraufführung von «AllerHeiligenBerg – Geschichten eines Sanatoriums».

Stimmige und stimmungsvolle Premiere

Am letzten Freitag feierten die Gäuer Spielleute Premiere mit ihrem 12. Stück «AllerHeiligenBerg – Geschichten eines Sanatoriums». Das Adam Zeltner Haus in Oberbuchsiten wurde dafür zum Tuberkulose-Kurort zu Zeiten des ersten Weltkrieges.

Blauer Himmel, strahlender Sonnenschein und ein reichhaltiges Apéro erwarteten die zahlreichen Gäste der Uraufführung «AllerHeiligenBerg». Genau wie die Initianten der Klinik anno dazumal durften auch die Gäuer Spielleute auf eine breite Unterstützung zählen; selbst das Wetter war ihnen hold.

Schwere Zeiten waren es und tragische Schicksale galt es zu erdulden. Angst, Wut und Missgunst waren die Folge, aber auch Liebe, Hoffnung, Güte und Solidarität brachte dies hervor. Christoph Schwager, Autor und Regisseur des Schauspiels, ist es einmal mehr gelungen, all diese Emotionen erlebbar zu machen und mit einer gehörigen Portion Schalk, trockenem Humor und Charme zu paaren. Das Stück lebt von gelungenen Wortspielen, ausdrucksstarker Mimik und Gestik der Schauspielenden und von seiner Vielseitigkeit. Untermalt wird das Spektakel passenderweise von der Alphorngruppe Laupersdorf, unter der Leitung von Peter Baumann. Trotz der Tragik der Geschichte kommt sie mit einer wunderbaren Leichtigkeit daher und weiss das Publikum zu amüsieren. Dieses wird immer wieder in den Handlungsstrang miteinbezogen und wird so Teil des Geschehens. Ein stimmiges und stimmungsvolles Freilichtspiel – die Standing Ovations zum Schluss der Uraufführung waren mehr als verdient.

Wegen der riesigen Nachfrage wird am Dienstag, 5. September, eine 3. Zusatzvorstellung gegeben.

Tickets via www.gaeuer-spielleute.ch bei Eventfrog.

Text: MGT & Bild: ZVG