Dank der neuen Paketsortieranlage in Härkingen kann die Post Synergien zwischen der Brief- und Paketverarbeitung auf den freiwerdenden Flächen des Briefzentrums optimal nutzen. Im Gäu schafft die Post damit rund 80 zusätzliche Arbeitsplätze. «Das Zentrum in Härkingen trägt dazu bei, dass Briefe und Pakete rasch und zuverlässig in jede Ecke unseres Landes geliefert werden», so Bundesrat Albert Rösti am Eröffnungsanlass.
Erstmalig nimmt die Post in Härkingen eine reine Paketsortieranlage in einem bestehenden Briefzentrum in Betrieb und die Mitarbeitenden sortieren Briefe und Pakete aller Grössen am selben Standort. Die Post reagiert damit auf die sinkenden Brief- und die langfristig steigenden Paketmengen. Allein in den letzten zehn Jahren sind die Briefmengen um einen Drittel zurückgegangen. Gleichzeitig geht die Post davon aus, dass die Paketmengen langfristig wieder ansteigen. Mit der neuen Sortieranlage reagiert die Post auf diesen Wandel.
Die neue Sortiermaschine sortiert bis zu 10 000 Pakete pro Stunde
Pakete aus der Region werden neu von den Postfilialen ins Zentrum geliefert, dort sortiert und direkt in der Region zugestellt. Die Lage im Industriequartier der Gemeinde Härkingen mit Bahn- und Autobahnanschluss ist hierfür ideal. Die neue Sortiermaschine im Brief- und Paketzentrum Härkingen sortiert bis zu 10 000 Pakete pro Stunde. Das sind bis zu 30 Millionen Pakete pro Jahr. Insgesamt 50 Millionen Franken hat die Post in den Umbau des ursprünglich reinen Briefzentrums investiert. Sie hat damit rund 80 neue Arbeitsplätze in der Gemeinde Härkingen geschaffen. Neu arbeiten hier 740 Mitarbeitende in der Briefsortierung und rund 160 in der Paketsortierung – rund die Hälfte der neuen Mitarbeitenden wechselte innerhalb der Post.
Synergien zwischen der Brief- und Paketverarbeitung werden auf den freiwerdenden Flächen des Briefzentrums optimal genutzt. Die Paketanlage im Briefzentrum sei das perfekte Beispiel für die Umsetzung ihrer Strategie «Post von morgen», sagt Post-CEO Roberto Cirillo. «Briefe und Pakete verarbeiten wir hier Hand in Hand. Das ist effizient, schont Ressourcen und sichert Arbeitsplätze. » Die Post investiere, damit sie zeitgemässe Dienstleistungen anbieten könne. Und das mache man in der physischen genauso wie in der digitalen Welt. Roberto Cirillo: «Ich bin überzeugt, dass das der Weg ist, um auch in Zukunft relevant zu bleiben.»
Bundesrat Rösti betont Wichtigkeit des Zentrums im Gäu
Bundesrat Albert Rösti, der Vorsteher des eidgenössischen Departements für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation (Uvek), sagte an der Eröffnung an diesem Montag: «Es ist wichtig, dass die Bevölkerung in der ganzen Schweiz auf die Angebote der Post zählen kann. Das Zentrum in Härkingen trägt dazu bei, dass Briefe und Pakete rasch und zuverlässig in jede Ecke unseres Landes geliefert werden.»
Post baut Kapazitäten für Paketverarbeitung aus
Das Brief- und Paketzentrum Härkingen ist bereits der dritte Paketverarbeitungsstandort, den die Post in diesem Jahr neu eröffnet hat. Seit März wird bereits im neuen regionalen Paketzentrum in Pratteln (BL) sortiert, im Juni hat die Post das neue Paketzentrum in Wallisellen (ZH) eröffnet. Die Post rechnet langfristig wieder mit einer Zunahme der Paketmengen. Und dies, obwohl die Zahlen zuletzt wegen der weltweiten Lieferengpässe, der gedrückten Konsumentenstimmung und der aufgehobenen Corona-Massnahmen leicht zurückgingen. Es ist die Aufgabe der Post, die passende Infrastruktur mit der nötigen Kapazität zur richtigen Zeit bereit zu haben. Denn nur so kann sie die Pakete effizient und rechtzeitig verarbeiten. Gleichzeitig benötigt sie Flexibilität, damit sie auf Schwankungen bei den Paketmengen reagieren kann. Mit dem Ausbau der Kapazitäten will die Post den Herausforderungen, die die schwankenden Paketmengen mit sich bringen, wie auch den Bedürfnissen der Kundinnen und Kunden gerecht werden und, wie sie schreibt, einen «hochstehenden Service public für Bevölkerung und Unternehmen in der Schweiz» erbringen.