Vom 2. bis 5. November widmet sich das Oltner Buchfestival wieder dem geschriebenen und gesprochenen Wort. Eröffnet wird das Buchfestival am Donnerstagabend mit dem traditionellen Müsterliabend. In der neuen Veranstaltungsreihe «LiterElle» stehen Autorinnen im Fokus. Mit Milena Moser und Federica de Cesco werden zudem zwei weltbekannte Autorinnen in Olten lesen.
Am 2. November startet das Buchfestival mit dem traditionellen Müsterliabend, der unter dem Motto «Mundart» steht. Das Publikum kann dabei mehrere Lesungen an einem Abend erleben und neue Literatur entdecken.
Während der vier Tage des Buchfestivals erwarten die Besucherinnen und Besucher viele überraschende Programmpunkte, etwa ein Workshop über Haikus, ein Fotostream in der Schützi, Filmvorführungen oder ein Abend, an dem Walliser Sagen erzählt werden. Am Samstagmorgen stellt die Stadt Olten ihr neues Kulturkonzept vor. Im Theaterstudio setzt man sich auf der Bühne mit Liebesbriefen von Friedrich Glauser auseinander. Das Buchfestival Olten «bietet mehr als nur ein Programm für die Liebhaber des Buches», schreiben die Verantwortlichen in ihrer Mitteilung.
Lesungen und LiterElle
Dennoch stehen die Lesungen von Autorinnen und Autoren im Zentrum. Highlights sind sicherlich die Auftritte von Milena Moser und Federica de Cesco. Milena Moser liest aus ihrem Mitte November erscheinenden Roman «Der Traum vom Fliegen». Ihre Lieblingsgeschichten stellt uns Federica de Cesco in einer Lesung zu ihrem Werk «Die Welt durch Wörter sehen» vor. Weiter finden Veranstaltungen mit Robert Lerch, Marie-Louise Lindenmayer oder Sabine Haupt statt. Peter Niklaus stellt seinen historischen Roman «Nur für ein Jahr» vor. Am Freitag findet ein Gedenkanlass zum Tode Ruth Schweikerts statt. In der neuen Veranstaltungsreihe LiterElle stehen Literatinnen im Mittelpunkt. Da wird beispielsweise das Thema «Frauen im hiesigen Literaturwesen – gestern und heute» in einem Podiumsgespräch diskutiert oder es werden vergessene Autorinnen wiederentdeckt. Michal Steinemann, Barbara Diez-Stilli und Sarah Elena Müller präsentieren ihre Werke unter dem Hashtag Neuentdeckungen. Auf den Spuren schreibender Frauen erkundet man Olten literarisch. Zudem findet eine Lesung mit anschliessendem Gespräch zum Thema «Frauen schreiben über Sex und Gewalt» statt.
Auch junge Bücherfreunde kommen am Buchfestival auf ihre Kosten. Am Samstag gibt es eine Buchstart-Veranstaltung und «Schenk mir eine Geschichte» findet in der Schützi statt. Am Sonntag jagt Räuber Knatter-Ratter auf der Schützi-Empore die Langfinger, Kinderbuchautor und Illustrator Jamie Aspinall tritt in der Jugendbibliothek auf. Den Schlusspunkt des Literaturfestivals bildet ein Podiumsgespräch mit Kolumnenschreibenden aus der Region in der Schützi.
Buchpreis für … Franz Hohler
Ein Programmhöhepunkt ist der «Hohler- Abend», der zusammen mit der Verleihung des Buchpreises Dreitannen am Samstag, 4. November, um 20 Uhr in der Schützi stattfindet. Franz Hohler wird für sein künstlerisches Schaffen mit dem Ehrenpreis ausgezeichnet. Er hat die Schweizer Literatur- und Kulturszene mit seinen Werken und seinem kreativen Blick auf die Welt massgeblich geprägt. Bei der Verleihung nimmt er nicht nur den Buchpreis entgegen, er tritt zusammen mit Fatima Dunn auch auf. Den Förderpreis erhält Rebekka Salm, die mit ihrem Debütroman «Die Dinge beim Namen» für Furore gesorgt hat.
Gleichentags findet auch die Preisverleihung des diesjährigen Schreibwettbewerbs statt. Die Finalistinnen und Finalisten können an besagtem Anlass Bühnenluft schnuppern und einem lesebegeisterten Publikum ihre Texte vorstellen. Noch bis morgen Freitag können Schülerinnen und Schüler, Lernende, Studentinnen und Studenten sowie Privatpersonen aus Olten, die mindestens 18 Jahre alt sind, mit einem selbstverfassten Text am Schreibwettbewerb teilnehmen. Als Hauptgewinn lockt auch dieses Jahr eine Hörstation innerhalb des Schweizer Schriftstellerwegs, gesponsert von Region Olten Tourismus.
Alle Infos: www.buchfestival.ch