An sechs Standorten, darunter zwei Kehrichtverbrennungsanlagen, liess der Kanton Solothurn die Bodenbelastung durch Dioxin prüfen. Die Resultate belegen: Eine Gefährdung von Mensch und Umwelt liegt nicht vor.
In Lausanne wurden im Frühling 2021 in den Böden von Wohngebieten rund um die ehemalige Kehrichtverbrennungsanlage (KVA) Vallon sehr hohe Dioxingehalte festgestellt. Dies war Anlass für das Amt für Umwelt, die Böden im Umfeld der Kebag Zuchwil und der ehemaligen KVA in Winznau (in Betrieb von 1964 bis 1984) zu untersuchen. Gleichzeitig wurde auch die Belastungssituation der Böden im Umfeld weiterer vier Anlagen untersucht: Stahl Gerlafingen AG, Krematorium Solothurn, ein ehemaliger Ablagerungsstandort und ein ehemaliger abfallverarbeitender Betrieb als Vertreter für diese Branchen.
Die Ergebnisse lauten wie folgt: Eine flächige Dioxinbelastung wie in Lausanne kann für unseren Kanton ausgeschlossen werden. Es wurden keine erhöhten Gehalte an Dioxinen gemessen, die eine Gefahr für Menschen, Tiere oder die Umwelt bedeuten. In der näheren Umgebung der ehemaligen KVA in Winznau sowie des ehemaligen abfallverarbeitenden Betriebs wurden Überschreitungen des Dioxin-Richtwertes gefunden. An den übrigen Messstellen der beiden Anlagen wurden keine Dioxinbelastungen gefunden. Eine Gefährdung von Menschen, Tieren und Pflanzen kann somit ausgeschlossen werden. Handlungsbedarf besteht laut dem Kanton nicht.