Morgen Abend um 19.30 Uhr wird in der Revue Langenbruck der Dokumentarfilm «Krähen» von Martin Schilt gezeigt. Erzählt wird die Geschichte von Elke Heidenreich.
Krähen und Raben begleiten und beobachten uns seit Anbeginn der Menschheitsgeschichte. Sie haben unsere ersten Schritte im aufrechten Gang gesehen und unsere ersten artikulierten Laute gehört. Sie feiern mit uns Hochzeiten, ernähren sich von den Überresten romantischer Picknicks und wilder Partys und machen sich als Begleiter der Kehrichtabfuhr über unseren Abfall her. Krähen und Raben folgen uns, weil wir die besten Jäger, die grausamsten Krieger, die grössten Ausbeuter sind. In unserer Nähe gibt es immer genug zu fressen. Fast überall, wo Menschen leben, gibt es auch Rabenvögel. Und es werden immer mehr.
Der Langnauer Filmemacher Martin Schilt hat mit seinem Team über eine Zeit von zehn Jahren die halbe Welt bereist. Er hat Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler besucht, Experimente mit Krähen aufgezeichnet, mit Bauern gesprochen und Kräheneltern bei der Aufzucht in ihrem natürlichen Umfeld gefilmt. So ist er zum Krähenexperten geworden. Schilt wird an der Veranstaltung morgen Freitag persönlich anwesend sein und für Fragen zur Verfügung stehen. «Krähen halten uns den Spiegel vor, wenn wir ihnen zuschauen und zuhören, können wir viel über uns selber lernen», sagt Schilt.