Diese Tage werden die 82. Oltner Neujahrsblätter an die Haushalte ausgeliefert. Das Redaktionsteam mit Iris Schelbert-Widmer an der Spitze stellte vergangene Woche das bunte und vielfältige Werk vor.
Das Cover der 82. Oltner Neujahrsblätter zeigt ein Bild der Oltner Chilbi. Christof Schelbert, der für die Grafik und das Layout der Publikation verantwortlich ist, sieht es als Sinnbild für die Entwicklung der Blätter, die erstmals ab 2009 mit Fotos auf dem Umschlag erschienen sind. Meist waren es Bilder aus der Natur oder Stadtansichten, diesmal schmückt ein Event den Umband und soll mitunter vor allem auch jüngere Menschen ansprechen.
Mit seinem Artikel «Chemifäger – schwarze Maa» über die Geschichte der Kaminfeger in Olten verabschiedet sich Max Affolter aus dem Redaktionsteam. Das langjährige Mitglied, das viel über Naturthemen geschrieben hat, bedauert zwar seinen Abgang wie auch Leiterin Iris Schelbert-Widmer, aber es sei Zeit für jemand Neues. Als Autor könne er sich aber ein zukünftiges Mitwirken durchaus vorstellen.
Die – wie immer – 112 Seiten starken Oltner Neujahrsblätter zeigen einmal mehr, wie vielfältig es in Olten zu und her geht – oder zugehen könnte. So findet man schon weit vorne eine herrliche, fiktive Geschichte von Autor Meinrad Kofmel, die sich um den Inkognito-Besuch des Papstes Franziskus als «Mario» in der Dreitannenstadt dreht.
Das Thema Bildung wird unter anderem mit einer Geschichte über eine Schülerin, die bereits zweimal die Schweizer Wirtschaftsolympiade gewonnen hat, oder einem Beitrag zur Kinderhochschule der FHNW lebendig aufgezeigt.
Die Fixpunkte dürften nicht fehlen
Nicht fehlen dürfen die regelmässigen Beiträge an ihrem gewohnten Platz wie der Jahreslauf, das Oltner Wirtschaftsjahr und Beiträge zu Kultur, Sport und Wirtschaft. So findet man zwei Artikel über Jubiläen: der EHC Olten kann auf 90 Jahre zurückblicken, das «Oltner Tagblatt » feiert sein 155-jähriges Bestehen. Natürlich sind auch aus dem kulturellen Bereich schöne Beiträge zu finden. So kann man in die Welt der jungen Malerin Nora Amrein eintauchen oder sich an die Band «Del Pharaos» erinnern lassen, die der Oltner Fotograf Franz Gloor in den 80er-Jahren fotografisch begleitete.
Es ist dem Redaktionsteam einmal mehr gelungen, ein farbiges und sehr abwechslungsreiches Bild der Stadt Olten zu zeigen. Die Neujahrsblätter sind auch in den Buchhandlungen Schreiber und Klosterplatz erhältlich.