Die Kantonspolizei soll in Oensingen einen zeitgemässen, zentralen Stützpunkt für rund 150 Mitarbeitende erhalten. Beim Projektwettbewerb für den Neubau hat sich das junge Solothurner Architekturbüro Luna Productions durchgesetzt. Alle Wettbewerbsbeiträge sind bis morgen Freitag öffentlich ausgestellt.
Die Kantonspolizei Solothurn ist heute an 17 Standorten präsent. Die vielen Standorte resultieren aus der geografischen Struktur des Kantons und dem Anspruch, die Leistungen der Kantonspolizei bürgernah und vor Ort sicherzustellen. Die dezentrale Anordnung erschwert jedoch nicht nur den Betrieb, sondern behindert auch schnelle Einsätze. Eine teilweise Zentralisierung der Polizeileistungen würde die Reaktionsfähigkeit erheblich erhöhen, Abläufe verbessern und Raumprobleme lösen. Aktuell fehle es zudem auch an der geeigneten Infrastruktur für die stete Weiterbildung der Polizistinnen und Polizisten, wie der Kanton mitteilt. Etwa für regelmässige Schulungen im Umgang mit Waffen oder realitätsbezogene Trainings. Auch diese Voraussetzungen sollen mit dem neuen Stützpunkt erfüllt werden.
Für den zentralen Stützpunkt in Oensingen haben das Hochbauamt und die Kantonspolizei einen Projektwettbewerb im selektiven Verfahren durchgeführt: Aus allen eingegangenen Bewerbungen wurden nach festgelegten Kriterien zehn Architekturbüros, davon zwei Jungbüros, zur Teilnahme am Wettbewerb eingeladen. Gegen die Konkurrenz aus den Kantonen Zürich, Basel und Bern hat sich das Projekt «clara macula» des jungen Architekturbüros Luna Productions aus Deitingen durchgesetzt. Sämtliche Projekte sind im Bienken Saal in Oensingen noch heute und morgen, jeweils von 14 bis 19 Uhr, für die interessierte Bevölkerung ausgestellt.