Es ist ein ganz normaler Abend im Dezember, könnte man meinen – fast, denn: In der Turnhalle Kreuzacker in Laupersdorf herrscht emsiges Treiben. Jugikinder, Turnerinnen und Turner, das gesamte OK der Unterhaltung und die Theatercrew geben sich ab spätem Nachmittag bis tief in die Nacht ununterbrochen die Tür in die Hand. Das Resultat ist morgen und am Samstag zu erleben.
Alle sind fleissig am Proben oder am Organisieren. Da ein Schwatz, dort lachende Kinder, Theaterszenen, die selbst bei den Theaterspielern Lachkrämpfe auslösen. Es ist unüberseh- und -hörbar, die Freude auf den bevorstehenden Unterhaltungsabend ist bei allen riesig. Was im Moment der Probe noch nach einem unüberschaubaren chaotischen Kunterbunt aussah, wurde in der Zwischenzeit zu einem harmonischen Unterhaltungsabend zusammengefügt. OK-Präsidentin Corinne Meister hält zum ersten Mal die Fäden des Anlasses in den Händen. «Es ist aufregend und herausfordernd zugleich, aber auch erfüllend, das Engagement aller zu sehen», sagt sie. Es sei auch überhaupt nicht schwierig gewesen, nach vierjährigem Unterbruch ein OK zusammenzustellen. «Die Bereitschaft und die Begeisterung der zehn OK-Mitglieder, bei diesem Anlass mitzuhelfen, ist einfach nur riesig.» Aufgrund des grossen Knowhows aller Beteiligten sei die Zusammenarbeit reibungslos verlaufen.
Neun turnerische Reigen
Ein fünfköpfiges Frauenteam zeichnet für den turnerischen Teil unter dem Motto «Eigenartig? Einzigartig!» und dessen Geschichte verantwortlich. Was ist aus den zwei Ganoven geworden, die vor vier Jahren den Schatz gesucht haben? Es gibt morgen und übermorgen auch ein Wiedersehen mit den Brüdern Ändu und Richi. Der Trailer, der auf den Sozialen Kanälen den Unterhaltungsabend bewirbt, verrät, dass der Schatz gefunden wurde und sich die Protagonisten aus ihrem Ganovenleben verabschiedet haben. Und doch geht es mit krummen Dingen weiter … dieses Mal einfach in Form von Bananen. Es gibt ein eigenartiges Problem auf Richis Bananenplantage, das dringend gelöst werden muss. Die Geschichte wird turnerisch begleitet von neun einzigartigen Reigen. Affen rasen durch den Wald, Geister werden beschwört und jede Menge Bananen verpackt.
Es darf herzhaft gelacht werden
Theaterspielen hat beim KTV Laupersdorf eine grosse Tradition. Das erste Mal führt dieses Jahr Anett Müller Regie. Sie spielt seit 15 Jahren Theater. Der Reiz, etwas Neues auszuprobieren, hat sie veranlasst «Ja» zu sagen, als die Anfrage kam. Etliche Theaterspielende sind seit bald 20 Jahren mit von der Partie. «Ich wusste, welches Schauspielteam mir zur Verfügung steht und dass ich auf alle zählen kann», sagt sie. So seien denn auch die Proben sehr gut verlaufen. Alle seien motiviert, es werde viel gelacht. «Die ganze Theatercrew bringt eigene Ideen mit ein und dadurch sind wir ein richtig gutes Team geworden», erzählt die Regisseurin nach der Probe, bei der jeweils im Anschluss eine gemütliche Runde nicht fehlen darf. Und was erwartet das Publikum? «Gespielt wird der Schwank ‹De Franz im Glück›. Es geht um Gerechtigkeit, Freundschaft und Liebe und natürlich darf herzhaft gelacht werden.»
Die Besucherinnen und Besucher können sich auf spannende und unterhaltsame Vorstellungen freuen. Jedes Detail, von der Dekoration über die Auswahl von Speisen, zur Werbung und Tombola wurde sorgfältig geplant und aufeinander abgestimmt. Die Bar wird eine Vielzahl an Getränken anbieten, wo für jeden Geschmack etwas dabei ist. Die Energie und Kreativität, welche die Turnerinnen und Turner sowie die Theatergruppe in ihre Darbietungen einbringen, sind wirklich einzigartig und manchmal sogar etwas eigenartig – auf die beste Weise!
Aufführungen Turnshow und Theater in der Mehrzweckhalle Kreuzacker in Laupersdorf: Freitag, 5. Januar, 19.30 Uhr (Türöffnung/Abendessen ab 18 Uhr). Samstag, 6. Januar, 13 Uhr (Türöffnung und Mittagessen ab 11.45 Uhr); Samstag, 6. Januar, 19.30 Uhr (Türöffnung und Abendessen ab 18 Uhr).
Tickets sind nur vor Ort erhältlich.