Im Haus der Museen in Olten findet nächsten Montag, 22. Januar, ein interessanter Vortrag von Heinz-Ulrich Reyer, Prof. emeritus Universität Zürich, statt. Er lädt zu den «sagenhaften » Thesen der Kryptozoologen.
Ob «Nessie», das Ungeheuer im schottischen Loch Ness, oder der Schneemensch «Yeti» im Himalaya, ob riesige Flugsaurier, die in den USA Kinder verschleppen oder Meeresungeheuer von hundert Metern Länge – viele Menschen glauben an solche und ähnliche «Kryptiden», das heisst an geheimnisvolle Wesen, die irgendwo auf unserer Erde existieren. Sie seien nur deshalb von der Wissenschaft noch nicht entdeckt worden, weil sie kryptisch, also verborgen, leben. Sie aufzuspüren, haben sich Kryptozoologen zum Ziel gesetzt. Der mit Abbildungen reich illustrierte Vortrag erläutert am Beispiel von Sauriern im Wasser, an Land und in der Luft, warum Kryptozoologen an deren Existenz glauben, welche Methoden der Erforschung sie anwenden, welche Ergebnisse sie vorweisen können – und warum die Kryptozoologie eine Scheinwissenschaft ist.
Heinz-Ulrich Reyer, Autor des Buches «Rendezvous der Fabelwesen», forschte und lehrte in den Bereichen Ökologie, Evolution und Verhaltensbiologie, insbesondere von Hybridtieren. Sein besonderes Interesse galt der Frage, wie diese Mischlinge zwischen verschiedenen Arten in Körperbau, Physiologie und Verhalten an ihre Umwelt angepasst sind. Seit seiner Pensionierung widmet er sich verstärkt der Öffentlichkeitsarbeit.
Beginn des Vortrags um 20 Uhr, der Eintritt ist frei.