Kunst und Krempel im Kunstmuseum / Anzeiger Thal Gäu Olten
Externe Fachleute aus verschiedenen Bereichen werden am Samstag vor Ort sein.

Kunst und Krempel im Kunstmuseum

Allerlei Schätze können vor Ort von Fachleuten bezüglich Alter und Wert geschätzt werden

Der erste grosse Anlass des neuen Ausstellungsjahres im Kunstmuseum Olten, das unter dem Motto «Ensemble, c’est tout!» übermorgen Samstag die Zusammenarbeit mit anderen ins Zentrum rückt, steht ganz im Zeichen des Wissenstransfers und des gemeinsamen Betrachtens und Diskutierens von Kunst und Kulturgütern.

Nach dem grossen Erfolg der ersten «Kunst und Krempel»-Veranstaltung im Februar vor einem Jahr lädt das Kunstmuseum Olten die Besucherinnen und Besucher und die Bevölkerung erneut dazu ein, ihre persönlichen Lieblingswerke oder Objekte zur Begutachtung ins Museum zu bringen. Inspiriert von der Kultsendung «Kunst + Krempel» des Bayerischen Rundfunks widmet man sich in Kooperation mit dem Auktionshaus Zofingen und der Stiftung für Kunst des 19. Jahrhunderts einen Tag lang den Fragen des Publikums.

Kunst und Krempel im Kunstmuseum / Anzeiger Thal Gäu Olten
Impressionen vom ersten «Kunst und Krempel»-Anlass im Kunstmuseum Olten.


Wer mehr über sein Lieblingswerk oder einen besonderen Gegenstand aus seinem Besitz erfahren möchte, ist an diesem Tag im Kunstmuseum genau richtig. Ebenso, wer wissen möchte, von wem und in welcher Technik die alte, von der Oma geerbte Stadtansicht geschaffen wurde, oder wer die rätselhafte Ikonographie eines Bildes nicht zu entschlüsseln vermag. Vielleicht interessiert aber auch die ursprüngliche Zweckbestimmung eines Porzellanobjekts oder Geschirrs, die Herkunft eines Schmuckstücks oder das Alter eines Möbels … Wie immer die Fragen auch lauten mögen, an diesem Samstag, 27. Januar, zwischen 10 und 17 Uhr, versuchen die Museumsmacherinnen – unterstützt von externen Fachleuten aus unterschiedlichen Bereichen – herauszufinden, was es damit auf sich hat.

Breit gefächertes Wissen vor Ort
Die genaue gemeinsame Betrachtung und die kunst- oder kulturhistorische Einordnung des Werks oder Objekts steht dabei im Vordergrund. Die Fachleute beraten mit Wissen zu Kunst, Kunsthandwerk, Antiquitäten, Schmuck und Textilien. Neben Dorothee Messmer und Katja Herlach vom Kunstmuseum freuen sich Marie Therese Bätschmann von der Stiftung für Kunst des 19. Jahrhunderts sowie Elia Himmelreich, Sander Jongbloed und Andreas Häner vom Auktionshaus Zofingen auf einen spannenden Austausch – etwa über unterschiedliche Wertigkeiten von «Kunst und Krempel», über Schönheit, Echtheit oder Originalität. Bei Bedarf werden auch Empfehlungen vermittelt, wohin man sich für weitere Abklärungen oder eine präzise Wertbestimmung wenden kann.

Kunst und Krempel im Kunstmuseum / Anzeiger Thal Gäu Olten
Wie viel diese Bilder wohl wert sind?


Die Veranstaltung sowie der Besuch der 39. Jahresausstellung der Solothurner Künstlerinnen und Künstler (bis Sonntag) sind kostenlos. Eine Kaffee-Ecke bietet Gelegenheit zum Austausch.

Rahmenbedingungen sind klar
Für «Kunst und Krempel» gelten folgende Rahmenbedingungen:
• Der Anlass ist kostenlos.
• Es ist keine Anmeldung nötig, letzte Anmeldung um 16 Uhr.
• Pro Person wird nur ein Objekt begutachtet.
• Der Transport ist Sache der Besuchenden. Wichtig: Die Eingangstüre zum Museum hat die Masse eines normalen Wohnungszugangs.
• Ausgeschlossen sind gefährliche Objekte und Substanzen.
• Die Versicherung ist Sache der Besuchenden. Das Museum lehnt jede Haftung für Schäden/Verlust auf dem Transport und während des Aufenthalts ab. Nur Schäden, die durch eine Fehlmanipulation des Personals entstehen, sind vom Museum gedeckt.

Text: MGT & Bild: ZVG