Am 17. Februar schlüpfen Gilbert und Oleg im Oltner Schwager Theater gekonnt in eine Vielfalt an Figuren, verblüffen durch Tiefgang, berühren mit Musik und amüsieren durch Clownerie. Eine Woche später präsentiert Christoph Simon sein aktuelles Solo- Stück «Strolch» – und macht die Bühne gleich zu einem Wohnquartier.
Gilbert und Oleg besingen mit der weltbekannten Legende von Robin Hood den Mut und das Aufbegehren gegen Unterdrückung und die Sehnsucht nach einem freien Leben. Seite an Seite mit Robin, Little John und Mary-Anne kämpfen die beiden Artisten gegen die herrschende Ungerechtigkeit und ihre zynischen Repräsentanten. Sie geben den prophetischen Narren der Vergangenheit eine poetische Stimme und streiten darüber, wer der «Robin Hood des 21. Jahrhunderts» ist und was er zu tun hätte. Ein Abend voller tragischer Balladen, trügerischer Kunststücke, zauberhafter Musik und urkomischer Helden!
Jonglagen, Zauberei, Akrobatik, Musik: Gilbert und Oleg beherrschen so manche Disziplin und schaffen es mit ihren artistischen Fertigkeiten ihr Publikum zum Staunen, Lachen und Mitfühlen zu bringen. Dabei ist der Humor stets ihr liebster Begleiter. Sie verbinden die Theaterund Zirkuswelt mit einer Leidenschaft, die jeden Besucher begeistert.
Täglich drei Einträge ins Tagebuch
Bereits eine Woche später, am 24. Februar, präsentiert Christoph Simon sein aktuelles Solo-Stück «Strolch». Die Bühne wird dabei zu einem Wohnquartier in der Stadt, mittendrin die Kaffee-Bar. Sie ist ein Durchgangsheim für Reisepublikum, ein Büro für Online-Broker. Es gibt Studierende im Chat, Mütter in der Stillpause, Väter im Versteck. Inmitten dieses alltäglichen Treibens: Strolch, ein freier Zeitungsmitarbeiter. Ein Mann, der jeden Tag drei Dinge ins Tagebuch schreibt, die ihm heute gelungen sind; oft sind es nur zwei. Überzeugt davon, dass «ab heute alles anders» wird, ist Strolch dann doch überrascht, wie schnell sich alles ändern kann. Wenn auch nicht so, wie er es sich erträumt hat. Ein Stück über die Zwickmühlen und Verstrickungen eines Midlife Cowboys. Die Geschichte führt in genussvollem Tempo vom stressigen, mitunter kühlen, befremdlichen Hier & Jetzt in ein auch mögliches Hier & Jetzt, das Menschlichkeit und solidarisches Handeln verspricht.
Christoph Simon gewann unter anderem 2018 den Salzburger Stier und 2014 das Kabarett-Casting in Olten. Er bezeichnet sich als «An manchen Tagen ein fröhlicher Pessimist, an anderen ein trauriger Optimist.» Max Küng beschreibt ihn treffend: «Simons Schaffen ist ein wundersames Amalgam aus Humor und Melancholie, aus Bescheidenheit und Ehrlichkeit, aus kleiner Tragik und nicht viel grösserer Hoffnung. Eine Mixtur, rarer denn ein Metall der Seltenen Erden.»
Samstag, 17. und 24. Februar, Schwager Theater in Olten, Kasse und Bar jeweils ab 19.30 Uhr, Beginn um 20 Uhr. Infos/Vorverkauf: www.schwager.ch und www.eventfrog.ch