Verein Kalyna – Ukraine-Netzwerk Region Olten / Anzeiger Thal Gäu Olten
Der neue Kalyna-Vorstand (von links): Ruedi Iseli, Nataliia Tymoshchuk, Oksana Pohretska-Näf, Alina Alfimova und der neu gewählte Präsident Ruedi Studer.

Helfen und hier integrieren

Erste GV des Vereins «Kalyna – Ukraine-Netzwerk Region Olten»

Seit über zwei Jahren tobt der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine. Millionen von Menschen mussten flüchten. Über 60 000 Menschen haben in der Schweiz derzeit eine neue Heimat gefunden – zahlreiche davon auch in der Region Olten.

Eine lose Gruppe Freiwilliger engagiert sich in Olten für die Geflüchteten aus der Ukraine und hat vergangenes Jahr den Verein «Kalyna – Ukraine-Netzwerk Region Olten» gegründet. Ende April konnte der Verein nun seine 1. Generalversammlung durchführen, an welcher über zwei Dutzend Personen teilnahmen.

Der bisherige Vereinspräsident Roland Horala hielt dabei Rückschau und Ausblick. Er erinnerte dabei an die Vereinsziele. So macht sich Kalyna zur Aufgabe, sich für die Integration der aus der Ukraine geflüchteten Menschen und ihre Teilhabe am gesellschaftlichen Leben in der Region Olten einzusetzen. Konkret geht es dabei etwa um Integrationsunterstützung im täglichen Leben, den Spracherwerb, die Unterstützung bei Ausbildung und/oder Erwerbstätigkeit oder die kulturelle und gesellschaftliche Teilhabe. Neu wird von einem entsprechend ausgebildeten Vorstandsmitglied auch psychosoziale Beratung angeboten.

Horala würdigte die zahlreichen Tätigkeiten des Vereins. Dazu gehörten auch verschiedene Anlässe wie etwa die Gedenkveranstaltung in der Stadtkirche zum Jahrestag des russischen Überfalls auf die Ukraine, der Robi-Grillplausch oder das Neujahrsfest. «Es ist ein sehr lebendiger und aktiver Verein», so Horala. In diesem Jahr will der Verein seinen Fokus verstärkt auf die Arbeitsmarkt-Integration richten. Ein wichtiges Standbein bleibt auch das Sprachcafé, welches jeweils am Dienstag von 17 bis 20 Uhr im Pfarreisaal der St. Marienkirche durchgeführt wird. «Die Sprache ist der Schlüssel für die Integration», so Roland Horala. An der GV wurden fünf Vorstandsmitglieder verabschiedet: Anzhelika Marchenko, Yulia Schoger, Svitlana Russu, Guido Baumgartner und Roland Horala. Ihr Einsatz wurde gewürdigt und verdankt. Der neue Vorstand präsentiert sich wie folgt: Alina Alfimova, Oksana Pohretska-Näf, Ruedi Iseli, der neue Vereinspräsident Ruedi Studer (alle bisher) sowie Nataliia Tymoshchuk (neu). Für die Revision zeichnen Siv Lehmann und Christoph von Arx verantwortlich.

Wer sich für eine Vereinsmitgliedschaft oder die Freiwilligenarbeit interessiert, kann sich direkt per E-Mail info@kalyna- olten.ch an den Verein wenden.

Text: MGT & Bild: ZVG