Am letzten Freitag begann das melt dome Festival. An insgesamt 14 Tagen ist das Festival auf der Suche nach dem kleinsten gesellschaftlichen Nenner. Dabei wird der Platz der Begegnung in Olten zu einem Ort voller Austausch, Beisammensein und Mitgestaltung.
Gäste aus den Bereichen Kunst, Sport, Musik, Bildung, Politik, Wissenschaft und Kultur sind über einen Zeitraum von vier Wochen im Stadtkern von Olten zu sehen. Das alles geschieht in einer domartigen Sphäre, die eigens für das Festival konzipiert wurde.
Rund eineinhalb Jahre ist her, als Projektinitiant Yannick Portmann seine Vision eines kunterbunten Kulturfestivals zu realisieren begann. In einer Zeit von zunehmender Polarisierung, in der sich die Menschen immer mehr mit gleich- oder ähnlich gesinnten Kreisen bewegen, ist der direkte Austausch mit Menschen aus völlig unterschiedlichen Lebensrealitäten wichtiger denn je. Nur durch Austausch kann ein gemeinsames Fundament gebaut werden.
Mittlerweile ist es ein sechsköpfiges Team, welches dieses erstmalige Kulturfestival organisiert und plant. Noëlle Hutmacher und Carmen Franc (zuständig für die Architektur des Doms), Julian Stettler (Kommunikation), János Sablatura (Assistenz und Co-Kuration), Stefanie Bumbacher (Assistenz) und Yannick Portmann (Hauptleitung) stehen hinter diesem interdisziplinären Vorhaben. Dabei ist die zentrale Frage des Festivals die Suche nach dem kleinsten gesellschaftlichen Nenner. Es geht also darum, möglichst vielen unterschiedlichen Menschen, Gruppen und Vereinen eine Plattform zu bieten.
Start in die zweite Woche
Heute von 9.30 bis 16 Uhr dreht sich alles um die jungen und jüngsten Menschen unserer Gesellschaft. Dabei bereiten die Kinder Workshops und Präsentationen rund um das Thema «Boden» vor. Und ab 16 Uhr spielt die junge Oltner Saxophonistin und Komponistin Sara El Hachimi. Sie hat im Frühling dieses Jahres ihr erstes Album «Pencil in my pocket » herausgegeben.
Am kommenden Samstag, 22. Juni, ist der Psychoanalyse-Verein «The Missing Link» am Festival, der sich mit den Schnittstellen zwischen Psychoanalyse und der Gesellschaft auseinandersetzt. Ebenfalls kommen das Künstler-Duo «Cick in Dunt», welches eine Überwachungskamera- Performance zum Mitmachen geplant hat, der Mass-Voll-Politiker Roland Bühlman und der international bekannte Klangkünstler Andres Bosshard auf den Platz der Begegnung.
Zudem macht am Freitag der Künstler Luc Häfliger eine temporäre Installation, die Bezug zur Eisenbahnstadt Olten nimmt. Die Installation wird am Sonntag wieder abgebaut.
Platz der Begegnung in Olten. Der Eintritt ist gratis. Das detaillierte Programm findet man unter meltdome.com.