Kürzlich hab’ ich einen Artikel gelesen zum übermässigen Gebrauch der sozialen Medien auf Handy & Co. durch einen Grossteil der jungen Generation. Das ist weiss Gott überhaupt kein neues Thema, aber es war schön zu erfahren, wie die Eltern es schafften, dass ihre Kinder ein Familienwanderwochenende lang ohne Handy ausgekommen sind. Klar, zuerst wurde gemurrt und reklamiert, doch schlussendlich ist das doch ziemlich schwierige «Projekt» ja dann gelungen.
Das Familienwochenende entpuppte sich als zwischenmenschlich hochstehend. Der Nachwuchs hat wohl seit längerem mal wieder so richtig erlebt, wie es ist, miteinander via Augenkontakt und direkter Sprache zu kommunizieren. Daumen hoch oder runter, Flamme setzen, Musik/Filme streamen et cetera waren für einmal gaaaanz weit weg. So sollte doch Familienzeit grundsätzlich sein?! Und wenn das Kind mal grad keine Lust hat, mit dem oder den anderen zu reden oder etwas zu unternehmen, gibts bestimmt ein Spielzeug, ein Buch oder ein Bastelwerk, dem es sich zuwenden kann. Man stelle sich vor: Eltern, die am Familientisch mit ihren Kindern gemeinsam essen, plaudern und sogar grundsätzliche Diskussionen führen können (war mal ganz normal!).
Dass zu viel Konsum von Social Media die Jungen krank macht, denk’ ich schon seit vielen Jahren. Und ich bin ja sicher nicht die Einzige. Ein amerikanischer Psychologe hat darüber ein Buch geschrieben. Ach, hätt’ ich doch – damals, als ich die Idee hatte … Ich würde mit den Buchmillionen ganz viele handyfreie Räume für Junge finanzieren!