Regional ist alles Lebensnotwendige verfügbar. Trotz zentralster Lage gibts attraktive Erholungsgebiete inklusive Jurakette mit herrlicher Alpensicht. Auch kulturell läuft einiges. Wozu klagen und jammern? Wir leben paradiesisch. Doch Littering, Verschwendung und Gleichgültigkeit gegenüber der Umwelt erstaunt. Auch fehlt oft die Bereitschaft, unseren Wohlstand zu bewahren. Mehr Demut und Dankbarkeit wären angebracht. Überfluss und Luxus sind die Treiber der Misere. Leidtragend sind die Kinder, sie müssen jetzt lernen, was ihre Eltern vergessen haben. Ohne positive Vorbilder leidet die gute Erziehung. Dann mangelts an Respekt und Anstand in der Schule. Eltern sollen erziehen, Pädagogen lehren.
Hilft ein neues Schulhaus? Adäquate Räume sind wichtig, damit der Lehrauftrag zweckdienlich erfüllt wird. Schweizweit sind diesbezüglich viele Projekte offen. Jedoch kostet ein neues Schulhaus mit 20 Zimmern rund 30 Mio Fr. (1,5 Mio Fr. pro Klassenzimmer). Und das für 8 Lektionen an 4½ Tagen während bloss 39 Wochen! Dafür lassen sich Steuerzahler nur schwerlich begeistern. Vielleicht würde ein raffinierter Schichtbetrieb Abhilfe schaffen. Mit der gleichen Infrastruktur doppelte oder gar höhere Nutzung. Fixe Blockzeiten könnten für Schüler und Ausbildner attraktiv sein. Auch der schulfreie Mittwochnachmittag und der Samstag müssten nicht mehr «heilig » sein. Die Gleichzeitigkeit auf Pausenplatz und Mensa würde reduziert. Das Eingesparte könnte Notwendigeres finanzieren. Denn: Um gut zu essen, braucht es keinen Silberlöffel!
Louis Bischofberger meint: Wir müssen bereit sein, das Unmögliche zu denken und das Unbequeme zu akzeptieren, bevor es zu spät ist.