Gelbe Bank / Anzeiger Thal Gäu Olten
Soll auch ein Ort der Begegnung sein: die gelbe Bank. Sie ist Teil einer Kampagne zur Förderung der psychischen Gesundheit.

Die Frage aller Fragen

Die gelbe Bank steht auf Baugrund im Zentrum von Welschenrohr

Nun steht sie auch in Welschenrohr – die gelbe Bank mit der Frage: «Wie geht’s dir?» Eine Frage, die wir oft stellen, oft schon automatisch. Die Antwort lautet meistens: «Danke, recht gut, und dir?» Damit ist das Gespräch meist schon abgeschlossen, und weitergehende Erklärungen bleiben aus.

Doch hinter dieser Aktion steckt mehr. Die gelbe Bank ist Teil einer Kampagne zur Förderung der psychischen Gesundheit, die konkrete Tipps gibt, um das seelische Wohlbefinden zu stärken. Denn es geht nicht nur um die Frage «Wie geht’s dir?», sondern darum, uns bewusst mit unseren Gefühlen auseinanderzusetzen. Wie oft sind wir uns unserer psychischen Gesundheit wirklich bewusst?

Hilfe aus dem Internet
Die «Wie geht’s dir?»-App im Internet ist ein weiterer Baustein dieser Kampagne. Da finden Interessierte wertvolle Informationen und Tipps zur psychischen Gesundheit. Die App hilft dabei, die eigene Gefühlswelt besser zu verstehen und gezielt zu stärken. Mit der App kann man seine Emotionen bewusst wahrnehmen und lernen, besser mit ihnen umzugehen. Sie unterstützt Interessierte auch dabei, mit ihren Emotionen umzugehen und gibt ihnen wertvolle Tipps, wie sie ihre psychische Gesundheit fördern können. Die gelbe Bank steht in Welschenrohr auf dem Brachland zwischen Rosetta und Scheidweg, unter schattenspendenden Bäumen, etwas abseits von Strassenlärm und Hektik – und doch mitten im Dorf. Hier kann man zur Ruhe kommen, seinen Gedanken nachhängen und die Stille geniessen. Sich einfach einen Moment Zeit für sich selbst nehmen – weil die eigene seelische Gesundheit genauso wichtig ist wie das körperliche Wohl.

Gemeinde hat Bauland zu verkaufen
Das Grundstück, auf dem die gelbe Bank steht, gehört der Gemeinde. Es ist das Grundstück mit der ehemaligen Brandruine nach dem Brand vom Heiligen Abend 1986 und dem baufälligen Haus Nr. 91 am Scheidweg, das 2022 abgebrochen wurde. Somit steht eine Fläche von 14 Aren Bauland in der Kernzone im Dorfzentrum zum Überbauen zur Verfügung. Die Gemeinde sucht Interessenten und Investoren, die bereit sind, diese Lücke im Dorfbild zu schliessen.

Sein letzter Bericht aus dem Hintern Thal
Mit diesem Artikel über die gelbe Bank beschliesst Walter Schmid seine jahrzehntelange Tätigkeit für den Anzeiger Thal Gäu Olten. Er sei 84 Jahre alt geworden und es sei Zeit aufzuhören, hat er die Redaktion wissen lassen. Walter Schmid begann als Autor der «Spitzen Feder». Die Kolumne auf der letzten Seite verfasste er von 1998 bis 2001. Damit hatte er seinen Platz im Anzeiger gefunden: die letzte Seite. Im Turnus mit anderen freien Mitarbeitern betreute er von 2001 bis 2006 diesen damals noch exklusiven redaktionellen Platz, bevor eine professionelle Redaktion die Verantwortung übernahm. Seither, während 18 Jahren, lieferte er unzählige kleinere und grössere Artikel aus «seinem» Hintern Thal ab, oft mit Fotos unterlegt. Er tat dies ausnahmslos gut und zuverlässig. Verlag und Redaktion danken Walter Schmid herzlich, wünschen ihm alles Gute und freuen sich, dass er dem Anzeiger TGO «als fleissiger Leser» erhalten bleiben wird.

Walter Schmid