Haben Sie Ihren Adventskranz schon bereit? Ich will Sie wirklich nicht stressen, aber am 1. Dezember sollte die erste Kerze brennen. Sind schon alle Gschänkli gekauft oder bestellt? Ich will Sie wirklich nicht stressen, aber nach den «Black Friday»-Angeboten und wie sie alle heissen, sind die Preise dann halt wieder höher. Steht Ihr Weihnachtsmenü schon fest? Ich will Sie wirklich nicht stressen, aber je früher der Metzger weiss, welches Fleisch Sie wollen, desto besser.
Alle Jahre wieder steigt schon ab Anfang November der Druck, «alles richtig machen» zu wollen. Alle Jahre wieder geht es vielen von und um uns gleich: Die Adventszeit und schliesslich auch die Weihnachtstage sind ein einziges Gestresse und Gemurkse. Dazu gehört oft auch: Mit den Kindern «noch schnell» etwas für die Grosseltern und Gotti-Götti basteln. Oder aufpassen, dass man keine Erkältung und keinen Virus (haha) einfängt. Und über alledem versuchen, den Anschluss an das wahnsinnig(e) anspruchsvolle Weltgeschehen nicht zu verpassen.
Egal, ob Weihnachten für uns aus religiösen Gründen eine ganz spezifische Bedeutung hat oder ob wir im Gegenteil dieser Zeit (aus welchen Gründen auch immer) nichts abgewinnen können – an beiden Enden der Skala ist irgendwann der 24. Dezember da. Weder Stress noch Druck hilft, sich darauf zu freuen oder es zu verdrängen. Darum lassen wir es doch alle so gemütlich und entspannt wie möglich angehen.
Sabrina Glanzmann wünscht allen eine schöne Adventszeit – und will sich wirklich nicht stressen, aber sollte langsam wissen, welche Chrömli sie backen will.