Bergrestaurant Roggen Gilde/ Anzeiger Thal Gäu Olten
Marco Meier (3. v.l.), Ambassador der Gilde, übergibt Martin Blaser die Tafel. Die Familie auf dem Oensinger «Roggen» komplettieren (von links) Sohn Pascal Blaser, seine Freundin Lea Lo Brutto, Blasers Gattin Sonja und Tochter Natalie Blaser.

Erhabene Momente auf dem Berg

Das Bergrestaurant Roggen in Oensingen ist neu Teil der Gilde-Familie

Martin Blaser und sein Team vom Bergrestaurant Roggen in Oensingen sind neu Teil der Gilde-Restaurants. Letzte Woche überreichte Ambassador Marco Meier ihm die Gilde-Tafel. «Damit geht für mich ein Traum in Erfüllung », sagte Gastgeber Blaser.

Seit Mai 2022 führen Martin und Sonja Blaser das Bergrestaurant Roggen als klassischen Familienbetrieb, nachdem zuvor auf dem Oensinger Hausberg während 15 Monaten renoviert und erneuert worden war. «Ein in jeder Hinsicht vorbildlich geführter Betrieb, er erfüllt sämtliche geforderten Kriterien mit Bravour», lobte Marco Meier am Montag vor einer Woche vor versammelten Gästen, darunter eine Delegation von Einwohnerund Bürgergemeinde, die Gastgeber. Als Ambassador Bern-Mittelland-Solothurn der «Gilde etablierter Schweizer Gastronomen » hatte Meier die angenehme Aufgabe, Martin Blaser die Gilde-Tafel zu überreichen und ihn mit dem «Roggen » in der Gilde-Familie willkommen zu heissen. Blaser dankte seinen Mitarbeitenden, seiner Familie, die vielköpfig im Betrieb mithilft und nicht zuletzt der Bürgergemeinde Oensingen, ohne deren Engagement er jetzt nicht hier stünde. «Für mich geht mit dem heutigen Tag und der Aufnahme in die Gilde ein Traum in Erfüllung», sagte der Geschäftsführer voller Stolz.

Der Gast steht im Mittelpunkt
Als im Mai 1954 die «Gilde etablierter Schweizer Gastronomen» gegründet wurde, hatte sie zum Ziel, klare gastronomische Strukturen und verbindliche Qualitätskriterien zu schaffen. Vor allem aber war da eine Vision: Die Bedürfnisse des Gastes in den Mittelpunkt zu stellen und sich als Gastgeber von Format zu bewähren, wie Marco Meier an der Tafelübergabe sagte. «Daran hat sich bis heute nichts geändert», hielt er fest.

Als Mitglieder zugelassen sind laut Meier grundsätzlich nur ausgewiesene Köche oder Absolventen einer eidgenössisch anerkannten Hotelfachschule, die zugleich Inhaber oder Pächter eines gastronomischen Betriebes sind. Doch diese Kriterien alleine reichen noch lange nicht, um sich als Gilderestaurant zu qualifizieren – nur gerade ein Prozent aller Gastrobetriebe der Schweiz gehört zur Gilde.

Qualität, Kreativität und Gastlichkeit
Diese knapp 300 Betriebe hätten dem Gast etwas ganz Besonderes zu bieten, erklärte Meier, der mit seiner «Eintracht » in Kestenholz selber zu diesem ziemlich exklusiven Klub gehört: Sorgfältig zubereitete, marktfrische Produkte im Rahmen einer kreativen Küche, eine aufmerksame Betreuung und das persönliche Engagement des Patrons, der seine Augen überall hat. «Die Gilde bürgt ganz einfach für Qualität, Kreativität und Gastlichkeit», sagte der Ambassador. Der Besuch eines Gilderestaurants soll für den Gast zu einem kulinarischen und gesellschaftlichen Ereignis werden. «Die Gilde darf also stolz sein, einen so tollen Betrieb in ihren Reihen zu haben», schloss Meier den offiziellen Teil der Tafelübergabe.

Text: NIK & Bild: ZVG