So sicher wie das Amen in der Kirche, so sicher ist die jährliche Durchführung der weitherum bekannten und vor allem beliebten Unterhaltung des Männerchors Oberbuchsiten und seiner Theatergruppe. Dieses Jahr geht alles am Freitag und Samstag, 11. und 12. April, in der Mehrzweckhalle Steinmatt über die Bühne.
Auch dieses Jahr wird dem Publikum Unterhaltung in gewohnterManier geboten. Das Repertoire der Männerchörler, die mit ihrem Konzert starten, umfasst Stücke querbeet durch die Musikgenres. Man kann sich freuen auf Lieder von den Carpenters, Trauffer, Nena, Neil Diamond, Max Raabe, Hermann Dostal und vielen anderen. Ein bunter Strauss an Liedern, an denen Dirigentin Susanne Tadge Schelhorn mit ihren Mannen seit Wochen gesanglich herumfeilt. Da und dort gibts noch was zu verbessern, bis dann der richtige Ton da ist. Aber das ist ja auch nichts Anormales. Schliesslich sind ja auch im Chorgesang noch keine Meister vom Himmel gefallen. Aber meisterlich tönen soll es dann am 11. und 12. April auf jeden Fall.
Letztes Konzert mit der Dirigentin…
Dass die Männerchörler meisterlich singen, ist natürlich auch der Dirigentin zu verdanken. Seit dem 1. Juni 2013, also seit fast zwölf Jahren, trimmt sie die Sänger und holt immer wieder das Beste aus ihnen heraus. Doch wie heisst es so schön, «Alles hat ein Ende…». Die Ära «Susanne» endet mit dem diesjährigen Konzert. Um sich anderen, ebenfalls tollen musikalischen Herausforderungen zu stellen, hat sie per Ende April gekündigt. In ihrer Zeit beim MCO hat Susanne Tadge das gesangliche Programm von neun Unterhaltungen einstudiert. Hätte das Virus nicht gewütet, wären es zwölf gewesen. Mit ihr hat der MCO an den Gesangsfesten in Meiringen und Gossau erfolgreich teilgenommen und 2022 wurde dem Publikum anlässlich des 100-jährigen Bestehens des Chors ein ebenfalls begeisterndes Programm geboten. Es ist unbestritten, dass Susanne Tadge massgeblich zum Aufschwung des Buchster Männerchors beigetragen hat. Zum Dank dafür wurde sie an der GV im Januar zur Ehrendirigentin ernannt. Die Zeit mit ihr wird unvergesslich bleiben und ihre Mannen wünschen ihr schon heute auf ihrem weiteren Weg mit anderen Chören viel Freude und Spass am Tun.
Natürlich muss ein neues Direktorium her und so ist die Suche bereits losgegangen. Es liegen erfreulicherweise schon acht Bewerbungen auf dem Tisch. Mit den Menschen dahinter wird nach der Unterhaltung ein Bewerbungsgespräch geführt und dann hoffentlich auch bald ein Vertrag mit der passenden Person unterschrieben.
… und letztes Stück mit Regisseurin
Wie gewohnt folgt aufs Konzert das ebenfalls beliebte Theaterstück. Der Dreiakter «Achtung Bär!» von Reto Gmür verspricht vieles, ausser Langeweile. Die Spielerinnen und Spieler sind ebenfalls mitten in den Proben und es zeichnet sich ab, dass es einmal mehr gut kommt. Die Textunsicherheiten reduzieren sich von Mal zu Mal und die «Theaterlüüt» identifizieren sich immer mehr mit ihrer Rolle. Die Theaterfans können sich auch heuer auf ein unterhaltsames und mit Lachern gespicktes Stück freuen. Daran ist die langjährige Regisseurin Anita Lüscher-Degen «schuld». Nach rund 25 Jahren in diesem «Job» (nicht zu vergessen ihre vielen Jahrzehnte, in denen sie selbst spielte) legt sie das Regiebuch nun aber zur Seite. Die Zeit mit ihr war geprägt von unzähligen Einwänden, wie man eine Rolle spielen muss, wie die Kulisse aussehen soll, wann und wie viele Proben angesetzt werden und nicht zuletzt von den zahlreichen von ihr selbst erstellten Fotobüchern, die das jeweilige Theater für die Ewigkeit festhalten. Es gäbe noch so viel mehr aufzuzählen. Die Theatergruppe sagt ihrer Chefin von Herzen «Danke!» und freut sich, wenn sie ab 2026 – völlig tiefenentspannt – als Zuschauerin im Publikum sitzt.

Mit wem die Reise bei der MCO-Theatergruppe weitergeht, ist noch offen. Aber es wird sich bestimmt eine passende Lösung finden. Schliesslich wollen die Theaterleute auch 2026 auf den Brettern stehen, die die Welt bedeuten und das Publikum zum Lachen bringen.
Die Türen öffnen um 18 Uhr und wer sich vor der Unterhaltung bereits verpflegen will, kann dies dann und auch noch in der Pause gerne tun. Wie immer wird der Gaumen von der währschaft-guten Küche des Bergrestaurants Alp verwöhnt. Konzertbeginn ist jeweils um 19.30 Uhr. Die eintrittsfreie Vorführung am Nachmittag beginnt um 13.30 Uhr. Da werden Nussgipfel und Getränke angeboten. Zur Einstimmung auf den Abend verführt wie gewohnt die Sängerbar und dort kann man sich dann auch noch einen allfällig herbeigesehnten Schlummertrunk genehmigen. Nicht zu vergessen: An beiden Abenden werden gleich nach dem Theater die wiederum sehr attraktiven Tombolapreise verlost.
Der elektronische Ticketverkauf läuft über www.eventfrog.ch