Poesieweg Egerkingen / Anzeiger Thal Gäu Olten
14 Stationen von der Nackgrube bis zur Blüemlismatt bilden den roten Faden des Egerkinger Poesieweges.

Ein Weg als Sinnbild des Lebens

Am 25. Mai wird in Egerkingen der Poesieweg feierlich eröffnet

In Egerkingen wird am 25. Mai die Eröffnung des Poesieweges feierlich begangen. Dieser führt vorbei an 14 Stationen, von der Nackgrube bis zur Blüemlismatt, und versteht sich als Sinnbild des Lebens. Die Gedichte auf dem Weg stammen aus der Feder von Christoph Schwager.

«Das Leben ist ein Weg.» Dieser Gedanke liegt dem Egerkinger Poesieweg zugrunde, welcher am 25. Mai feierlich eröffnet wird. Er führt an 14 Stationen vorbei auf dem Wegstück von der Nackgrube bis zur Blüemlismatt. Es versteht sich von selbst, dass man den Weg auch andersrum begehen kann. Bei jeder Station sind kurze Texte zu lesen, die vom GäuerTheatermann Christoph Schwager stammen.

Die Gedichte sind wie Fenster, durch welche Betrachtende auf das Leben blicken können. Wie sich das Leben unterschiedlich präsentiert, so haben auch die poetischen Texte verschiedene Prägungen: leicht, schwer, lustig, kritisch, bodenständig, surreal…

Mit Erzähltheater auf Tournee
Christoph Schwager stammt aus Egerkingen, wo er auch seine Kindheit verbrachte. Er ist verheiratet und wohnt in Härkingen. Nach der ersten Lehre im Büro studierte er Religionspädagogik und später Theologie. Als Seelsorger arbeitete Schwager von 1983 bis 2002 in den Armenvierteln in Peru, in der Pfarrei Härkingen und im Spital in Zofingen. Nach seiner Ausbildung als Trainer in Körpersprache und Theater in Freiburg im Breisgau, gründete er das Schwager Theaterinstitut und später, 2006, das SchwagerTheater in Olten. Auf der Bühne steht er meistens als Solokünstler. Aktuell ist Christoph Schwager mit seinem neusten Stück «s’Gäutier – SAGENhaftes Erzähltheater» auf Tournee.

Feierliche Eröffnung mit Unterhaltung
Einem breiten Publikum wurde Schwager durch seine Pantomimenpredigten bekannt, mit denen er seit über 25 Jahren auf Tournee ist. Zudem ist er als Theaterautor und Regisseur tätig. Er gründete 2001 die Gäuer Spielleute und wird im Sommer das 13. Stück für den Verein inszenieren. 2011 erhielt er den Solothurner Fachpreis für Kulturvermittlung. Für sein Theaterschaffen wurden ihm 2013 der Anerkennungspreis der Stadt Olten und 2016 der «Prix pro Wartenfels» verliehen. 2021 bekam er einen Sonderpreis der «Rentsch Stiftung».

Die feierliche Eröffnung des Poesieweges in Egerkingen findet am Sonntag, 25. Mai, von 10 bis 16 Uhr bei der Nackgrube Egerkingen mit attraktivem Rahmenprogramm statt. So sorgt das Alphorntrio Stiron aus Hägendorf für die Musik, ab 12 Uhr ist Christoph Schwagers Erzähltheater im Heustock auf der Blüemlismatt zu hören. Eintritt frei, Kollekte.

Text: MGT & Bild. ZVG