Während Touristen aus aller Welt in die Schweiz strömen, um Berge, Seen und Ordnung zu geniessen, zieht es viele von uns in die Ferne. Warum eigentlich? Unser Land bietet fast alles – ausser Salzwasser. Dennoch scheint das Fremde reizvoller: neue Gerüche, andere Stimmen, ungewohnte Bilder. Ferien bedeuten für viele nicht Ruhe, sondern Reizwechsel. Doch das Fremde schätzen wir nur temporär. Was wir im Urlaub geniessen – kulturelle Vielfalt, andere Lebensweisen – möchten wir im Alltag oft nicht. Zu Hause soll alles beim Alten bleiben: vertraute Gesichter, gewohnte Abläufe, keine Überraschungen. Exotik ist schön – solange sie mit dem Rückflug endet.
Vielleicht sollten wir uns bewusst machen, wie privilegiert wir leben. Manchmal reicht ein kleiner Perspektivenwechsel – oder ein Blick durchs sprichwörtliche Fernglas auf unsere unmittelbare Umgebung. Gepflegte Wanderwege, intakte Wälder und charmante Ortschaften: All das steht uns tagtäglich zur Verfügung – und wird doch oft übersehen.
Ferien im eigenen Land? Ein unterschätzter Luxus!
Das wurde mir wieder einmal bewusst, als ich mit Gästen aus einem ortsansässigen Hotel ins Gespräch kam. Auf einem Spaziergang schwärmten sie von der Schönheit unserer Landschaft und der liebevoll gestalteten Infrastruktur. Für sie war es ein kleines Paradies – und für uns eine Erinnerung daran, wie viel Wertvolles direkt vor unserer Haustüre liegt.
Diana Stärkle schätzt den Wert unserer Landschaft und geniesst die lauschigen Plätze in der Umgebung.