Die Lebensmittelkontrolle im Gesundheitsamt hat letztes Jahr im Kanton Solothurn mehr als 1300 Kontrollen durchgeführt und fast 4000 Proben untersucht. Drei Restaurationsbetriebe mussten auf der Stelle geschlossen werden, weil die Gesundheit der Gäste unmittelbar gefährdet war.
Das Lebensmittelinspektorat führte im vergangenen Jahr 1327 Kontrollen in Lebensmittelbetrieben im Kanton Solothurn durch. Kontrolliert wurden Restaurants, Imbisse, Metzgereien, Bäckereien, Supermärkte und zahlreiche weitere Betriebe. Die meisten Kontrollen zeigten laut Mitteilung der Staatskanzlei keine, unbedeutende oder geringe Mängel in den Betrieben auf. Wegen «gravierender Mängel» und aufgrund «unmittelbarer Gesundheitsgefährdung» mussten drei Betriebe geschlossen werden – vorübergehend, aber per sofort. Wie immer kommuniziert der Kanton nicht, welches die schwarzen Schafe sind.
In den Labors der Lebensmittelkontrolle wurde eine breite Palette von Produkten untersucht. Zu Beanstandungen Anlass gaben beispielsweise Chili-Gewürze, Asia-Gemüse, Modeschmuck, Teigwaren oder Feigen und Datteln. Bemängelt wurden unter anderem die ungenügende Kennzeichnung, verbotene Inhaltsstoffe oder Rückstände von Pestiziden.
1700 Umweltproben analysiert
Für das Amt für Umwelt wurden rund 1700 Umweltproben analysiert, so zum Beispiel Gewässer, Luftschadstoffe und Asbest. Weiter haben die Labors zahlreiche Proben von vorgekochten Speisen aus Gastronomiebetrieben mikrobiologisch untersucht. Dies, um zu beurteilen, ob der hygienische Umgang mit den Lebensmitteln den gesetzlichen Vorgaben entspreche, wie es in der Mitteilung heisst. Zudem wurden Trockenkräuter, Gemüsesticks und geraffeltes Gemüse, Take-Away-Salate, Hummus oder die Zusammensetzung von Fleischerzeugnissen und Fleischzubereitungen unter die Lupe genommen. Wo dies erforderlich war, wurde gestützt auf die Untersuchungsergebnisse interveniert.
Trinkwasserproben beanstandet
Das Trink-, Bade- und Duschwasserinspektorat hat 2024 total 41 Wasserversorgungen in den Gemeinden inspiziert. Von 99 Trinkwasserproben mussten deren sechs beanstandet werden. Nach den von den Wasserversorgungen getroffenen und durch die Lebensmittelkontrolle überwachten Korrekturmassnahmen entsprach die Qualität des Trinkwassers den gesetzlichen Anforderungen. In den zwölf kontrollierten öffentlichen Bädern mussten zwei der 21 erhobenen Badewasserproben beanstandet werden. Die Badewasserqualität von Aare, Emme und Burgäschisee ist «gut bis sehr gut». Nichts zu beanstanden gab es auch bezüglich Einhaltung der Grenzwerte in den kontrollierten Solarien.