Boog / Anzeiger Thal Gäu Olten
Der Verwaltungsrat der Busbetrieb Olten Gösgen Gäu AG hat dem Verkauf der Aktien Ende November zugestimmt.

BOGG stärkt regionale Verankerung

Kanton verkauft seine Aktienanteile an der Busbetrieb Olten Gösgen Gäu AG

Der Kanton Solothurn verkauft seine Aktienanteile an der Busbetrieb Olten Gösgen Gäu AG (BOGG) an Gemeinden im Einzugsgebiet und die BOGG selbst. Dieser Verkauf ist Teil des kantonalen Massnahmenplans, die Beteiligungen an regionalen Verkehrsbetrieben zu reduzieren. Insgesamt zwölf Aktionärsgemeinden übernehmen zusätzliche Wertpapiere.

Der Regierungsrat hat dem Verkauf der kantonalen Aktienanteile an der BOGG am 10. November zugestimmt, wie die Staatskanzlei vergangene Woche mitgeteilt hat. Der Kanton veräussert seine 5185 Aktien à 100 Franken zum Nominalwert. Mehr als die Hälfte der Anteile geht an bereits beteiligte Aktionärsgemeinden. Die verbleibenden Aktien übernimmt die Busbetrieb Olten Gösgen Gäu AG selbst. Zudem wird die BOGG das offene Darlehen des Kantons in Höhe von 0,8 Mio. Franken noch im laufenden Jahr vollständig zurückzahlen.

Mit dem Verkauf schärft der Kanton die Rollentrennung zwischen seiner Funktion als Besteller von öV-Leistungen und der Rolle der Gemeinden als Eigentümerinnen. Er bleibe zentraler Partner der nicht kostendeckenden öV-Leistungen, ziehe sich aber aus der Miteigentümerschaft der BOGG zurück, heisst es in der Mitteilung aus dem Rathaus.

Grundlage geschaffen, um weitere Gemeinden aufzunehmen
Der Verwaltungsrat der Busbetrieb Olten Gösgen Gäu AG begrüsst den Entscheid des Regierungsrats und hat dem Verkauf an seiner Sitzung vom 28. November zugestimmt. Insgesamt übernehmen zwölf Aktionärsgemeinden zusätzliche Aktien: Aarburg, Dulliken, Hauenstein-Ifenthal, Hägendorf, Härkingen, Olten, Kappel, Kestenholz, Lostorf, Rickenbach, Starrkirch- Wil und Wisen. Die übrigen Aktien, welche zehn Prozent des gesamten Aktienkapitals ausmachen, werden von der BOGG selbst erworben.

Damit stärkt die BOGG ihre regionale Verankerung und schafft die Grundlage, künftig weitere Gemeinden aus dem Einzugsgebiet in den Kreis der Aktionärinnen aufzunehmen. Verwaltungsrat und Geschäftsleitung danken dem Kanton Solothurn für die langjährige, konstruktive Zusammenarbeit und freuen sich, die erfolgreiche Entwicklung des regionalen öffentlichen Verkehrs gemeinsam mit den Gemeinden fortzuführen.

Kanton führt weitere Gespräche über öV-Beteiligungen
Auch bei den übrigen Beteiligungen an Verkehrsbetrieben ist der Kanton Solothurn aktiv, dies im Rahmen des genannten Massnahmenplans. Das Amt für Finanzen führt Gespräche mit der Baselland Transport AG (BLT), der Aare Seeland mobil AG (asm), der Regionalverkehr Bern-Solothurn AG (RBS) sowie der Bern-Lötschberg-Simplon-Bahn AG (BLS) und wird laut Mitteilung der Staatskanzlei ausserdem auch Gespräche mit der fusionierten Busbetrieb Solothurn Grenchen & Umgebung AG (BSGU) aufnehmen.

BOGG-Adventsbähnli belebt Sonntagsverkauf in Olten
Das Adventsdorf in Olten zieht auch heuer zahlreiche Besuchende an. Damit auch die Gewerbetreibenden in den umliegenden Einkaufsstrassen stärker vom Besucheraufkommen profitieren und die verkaufsoffenen Sonntage an Attraktivität gewinnen, lanciert Gewerbe Olten zusammen mit dem Citymanagement Olten, dem Adventsdorf, der Stadt Olten und der BOGG das BOGG-Adventsbähnli. Es fährt an den Wochenenden der verkaufsoffenen Sonntage am 13./14. Dezember sowie am 20./21. Dezember rund um das Adventsdorf und bringt die Gäste bequem und kostenlos von Laden zu Laden. So werden die festlich geschmückten Einkaufsstrassen der Oltner Innenstadt besser sichtbar und einfacher erreichbar.

Der Hauptbahnhof befindet sich direkt beim Adventsdorf-Eingang in der Schützenmatt. Entlang der Route sorgen sieben weitere Haltestellen für einen bequemen Zu- und Ausstieg. Das Bähnli verkehrt an den Fahrtagen jeweils von 11 bis 17 Uhr im Halbstundentakt. Parallel zu dieser Lancierung hat das Citymanagement über 160 dekorierte Weihnachtsbäume mit Lichterketten sowie rote Teppiche vor zahlreichen Geschäften organisiert. Die Tannen stammen aus den Wäldern der Region. Es handelt sich um Bäume, die im Rahmen des Ausforstens gefällt werden müssen. Rund 60 Gewerbetreibende haben sich an dieser Dekorationsaktion beteiligt und sorgen auf diese Weise für ein stimmungsvolles Stadtbild.

Text: ANZ & Bild: ZVG