Vor 25 Jahren enstand aus den Feuerwehren von vier Gemeinden die Regional Feuerwehr Untergäu – bis heute eine Erfolgsgeschichte. Am 25. Juni findet ein Jubiläumsanlass im Feuerwehrmagazin Wangen statt.
Auf Wunsch der politischen Ebene wurden im Jahr 1996 erste Gespräche geführt, die Feuerwehren der Gemeinden Hägendorf, Wangen, Kappel und Rickenbach zusammenzuschliessen. Die damals von den Behörden in Auftrag gegebene Machbarkeitsstudie zeigte daraufhin eindeutig auf, dass einer der ersten grossen Feuerwehrfusionen im Kanton Solothurn nichts im Wege stehen sollte.
So konnte bereits zwei Jahre nach den ersten Gesprächen, im Jahr 1998, die Regional Feuerwehr Untergäu (RFU) gegründet werden. Nach wenigen Jahren stellten die politischen Behörden der Gemeinde Boningen den Antrag, dem Erfolgsmodell RFU beizutreten. Bereits nach kurzer Zeit konnte der Antrag positiv beantwortet werden und die Angehörigen der Feuerwehr Boningen wurden in die RFU aufgenommen.
Als erster Kommandant der Regional Feuerwehr Untergäu führte Major Rolf Krebs das Kommando. In Zusammenarbeit mit dem damaligen Feuerwehrrat, welcher von Willy Rötheli präsidiert wurde, führte Krebs die RFU in das heutige Erfolgsmodell. Rückblickend gebührt Rolf Krebs sowie auch Willy Rötheli grosser Dank. Ohne ihr grosses Engagement in den Anfangsjahren der RFU sowie dem Einbringen von reichlich Herzblut wäre eine solche Fusion nur sehr schwer umzusetzen gewesen.
Dienstalter angehoben
Wie in der Feuerwehr üblich, wird trotz vielen Veränderungen im Feuerwehrdienst im Laufe der Jahre der Grundgedanke der Kameradschaft und der Gemeinschaft hochgehalten. Bis heute tragen alle Angehörigen der RFU dazu bei und es darf mit Stolz behauptet werden, dass alle mit ihrem Einsatz stets zu einem erfolgreichen Gelingen beitragen. Besonders erwähnt werden sollen aber auch die ehemaligen Kommandanten Daniel Butty, Markus Borner sowie Stefan Hellbach, welche die RFU im Sinne ihres jeweiligen Vorgängers übernommen haben und bestrebt waren, dass die RFU erfolgreich weitergeführt wird.
Um für die Zukunft gerüstet zu sein, wurde das Dienstalter auf 47 Jahre angehoben sowie am 1. Januar dieses Jahres durch die Vertragsgemeinden ein Zweckverband gegründet.
80 Kameradinnen und Kameraden
In den vergangenen 25 Jahren wurden durch die Regional Feuerwehr Untergäu über 1800 Einsätze mit rund 29 000 Einsatzstunden zum Wohle der Einwohner der fünf Verbandsgemeinden erfolgreich und ohne nennenswerte Unfälle absolviert. Dazu beigetragen haben die professionelle Ausbildung der RFU an den Übungen sowie die Solothurnische Gebäudeversicherung (SGV), welche durch ihre Ausbildner an den über 80 Kurstagen pro Jahr den Feuerwehrangehörigen ihr Wissen vermitteln.
Aktuell sind rund 80 Kameradinnen und Kameraden in der Regional Feuerwehr Untergäu eingeteilt. Diese nehmen pflichtbewusst sowohl an den Übungen wie auch an den Einsätzen teil. Eine Tatsache, die in der heutigen turbulenten Zeit nicht mehr selbstverständlich ist und dementsprechend eine grosse Hochachtung verdient.
Ein Erfolgsmodell wird gefeiert
Nur dank der Unterstützung der jeweiligen Arbeitgeber, der Gemeindebehörden, der Bevölkerung sowie der SGV ist es möglich, das Erfolgsmodell der Regional Feuerwehr Untergäu aufrecht zu erhalten und stetig weiter zu entwickeln. Ihren Jubiläumsanlass führt die RFU an der Industriestrasse 22 in Wangen durch. Am Samstag, 25. Juni, sind ab 14 Uhr alle Interessierten herzlich willkommen. Für Unterhaltung und das leibliche Wohl ist gesorgt.