Theaterstudio Olten / Anzeiger Thal Gäu Olten
Im November treten Schauspieler Gian Rupf (links) und Musiker Hansueli Tischhauser auf. Ihre Show heisst «Crazy Horses».

Von verrückten Pferden bis Palaver

Das Theaterstudio Olten präsentiert ein attraktives Theater- und Kabarettprogramm

In seiner 31. Spielzeit zeigt das Theaterstudio Olten bis April 2023 insgesamt 34 Vorstellungen mit fast ebenso vielen Künstlerinnen und Künstlern. Der fünffache Schweizermeister im Poetry-Slam, Dominik Muheim, wird die Theater- und Kabarettsaison morgen Freitag zusammen mit Sanjiv Channa eröffnen. Die Bühne des Oltner Kleintheaters wird in der neuen Saison von 33 Künstlerinnen und Künstlern bespielt, darunter Silvana Gargiulo, Gian Rupf, Wolfram Berger, Bea von Malchus, Joachim Rittmeyer, Pedro Lenz, Strohmann-Kauz, Michel Gammenthaler, Manuel Stahlberger, Mona Petri, Hans-Günther Pölitz sowie Schertenlaib und Jegerlehner.

Das Theaterstudio Olten öffnet morgen seine Türen für Dominik Muheim und Sanjiv Channa mit ihrem neuen, faszinierenden Stück «Useluege». Das Publikum wird im Theaterstudio Olten in der Spielzeit 2022/2023 Aufführungen nationaler und internationaler Künstler erleben können. Darunter sind vier Künstler, die schon vier Jahre oder länger nicht mehr aufgetreten sind: Alex Porter, Ferruccio Cainero, Manuel Stahlberger und Wolfram Berger. Vor einem Jahr im Duo zu sehen, wagt sich Silvana Gargiulo erstmals solo auf die Bühne. Sie wird Anfang November in «Felicità» den aussichtslosen Kampf um Ideale zeigen, welche die Gesellschaft uns vor Augen hält.

Theaterstudio Olten / Anzeiger Thal Gäu Olten
Ihr Programm handelt vom aussichtslosen Kampf um Ideale: Silvana Gargiulo ist erstmals solo unterwegs. Sie ist ebenfalls im November im Theaterstudio zu sehen.


Magische und poetische Momente
Der Komiker und Zauberer Michel Gammenthaler wird sein neues Programm «Hugo?» Ende März 2023 als exklusive Vorpremiere zeigen. Faszinierende Zaubertricks zeigt auch Alex Porter. Der Poet unter den Magiern führt sein Publikum mit viel Humor in die magischen Welten seines Programms «Imagine» und verblüfft mit überraschenden Trickkreationen und musikalischen Einlagen. Poetisch ist auch das Programm von Ferruccio Cainero; er nimmt das Publikum im März nächsten Jahres mit auf eine Zeitreise. Mit einem roten Faden aus Poesie webt er die geschichtlichen Ereignisse kunstvoll zusammen.

Der Bündner Schauspieler Gian Rupf steigt im November mit dem Zürcher Musiker Hansueli Tischhauser in den Ring der Liebesliteratur und verwebt Texte von Flurin Spescha, Brecht, Bukowski und anderen zur Klang- und Wortlustshow «Crazy Horses». Der Begriff Show passt auch für das Unterhaltungsformat «Palaver» der beiden Schauspieler Matthias Kunz und Rhaban Staumann. Die lockere und zuweilen seriöse Gesprächsrunde wird in der kommenden Saison zwei Mal zu sehen sein. Gäste der ersten Ausgabe Ende November 2022 sind Lisa Christ und Lisa Catena.

Komisch und schräg
Das Urgestein der Schweizer Kabarettszene wird im März nächsten Jahres sein 22. Soloprogramm «Knackwerk» zeigen. Freuen kann man sich auf Joachim Rittmeyer und seine Figuren, die er wie immer zu einem ganz besonderen Kosmos verweben wird. Komisch und schräg sind nicht nur Rittmeyers Figuren, sondern auch das Duo Schertenlaib und Jegerlehner mit Michel Gsell und Gerhard Tschan. «Angesagt» heisst ihr fünftes, wiederum sehr musikalisches Programm mit windschiefen Dialogen über die Unzulänglichkeiten des irdischen Seins.

Einen literarisch-musikalischen Abend erwartet das Publikum mit dem Theater Ariane und Mona Petri, Niklaus Kost und Daniel Fueter am Saisonende im April. Unter dem Titel «Hätte hätte Fahrradkette» zeigt das Trio unter der Regie von Nicole Knuth eine Einladung ans Publikum, sich auf Gedankenspiele im Konjunktiv einzulassen.

Breschke an der Seite von Pölitz
Pedro Lenz und Christian Brantschen zeigen ihr Programm «Primitivo» im Dezember als Reprise und die Magdeburger Zwickmühle wird im Januar in neuer Zusammensetzung auftreten. Hans-Günther Pölitz wird sein Feuerwerk an Politsatire erstmals an der Seite seines Dresdener Kabarettkollegen Manfred Breschke zünden. Manuel Stahlberger und Stefan Waghubinger zeigen im Theaterstudio jeweils ihre neuen Soloprogramme und Bea von Malchus präsentiert ihr Buch «Säwentitu» über ihre Jugend im Jahr 1972 in Dortmund. Das VOX Ensemble begibt sich im November unter der Regie von Volker Ranisch auf die Spuren des Genies Mozart. Eine musikalische Soirée von drei überforderten Experten auf der Suche nach der Wahrheit. Schliesslich präsentiert das Theaterstudio den österreichischen Schauspieler und genialen Karl-Valentin-Interpreten Wolfram Berger. Er zeigt in seiner legendären KarlValentin-Lesung, wie man Meisterwerke einer Ikone am Leben erhält, ohne plump zu imitieren. Ende März im Programm des Theaterstudios Olten.

Eintrittskarten für alle Vorstellungen des Theaterstudios Olten: www.eventfrog.ch. Weitere Informationen sowie der detaillierte Spielplan der neuen Saison sind zu finden auf der Webseite: www.theater-studio.ch.

Text: MGT & Bild: ZVG