Auf den Spuren einer vergessenen Ballerina / Anzeiger Thal Gäu Olten
Tänzerisch wird auf der Bühne in der Schützi eine Reise ins 19. Jahrhundert unternommen.

Einblicke in Zeit des romantischen Balletts

Diesen Sonntag kann in der Oltner Schützi «auf den Spuren einer vergessenen Ballerina» gewandelt werden. An zwei Ballettaufführungen erhält das Publikum Einblicke in die Tanzgeschichte.

In zwei Aufführungen wird Thierry Jaquemet, der Schweizer Tänzer, Tanzhistoriker und Autor der Biografie «Flora Fabbri, eine Kämpferin trägt Tüll», Einblicke in die Zeit des romantischen Balletts geben und von Flora Fabbris Leben und Wirken erzählen. Ihre Karriere führte sie in die grossen Zentren der damaligen Ballettwelt. Dazu zeigen 34 Tänzerinnen und ein Tänzer, vorprofessionelle Schülerinnen und eine Kinderklasse der Ballettabteilung des Dance Studio Olten, Zeitgeist und Stil der romantischen Ballettepoche ab 1830.

Verschiedene Tänze
Das Publikum erlebt im Ballettprogramm Eleven der königlichen Ballettakademie unter Carlo Blasis in Mailand eine humorvolle Begegnung der Konkurrentinnen Marie Taglioni und Fanny Elssler, Spitzentanz versus Charaktertanz, Ausschnitte aus dem Ballett «La Sylphide» nach Bournonville mit ätherischem Spitzentanz, einem schottischen Charaktertanz und pantomimischen Liebesschwüren sowie einen spanischen Tanz in Spitzenschuhen.

Tanzgeschichte sichtbar machen
Die Projektleitung wie auch Konzept, Inszenierung und Choreografie obliegen Rosmarie Grünig RAD RTS, Ballettlehrerin Danse Suisse, Leiterin Ballettabteilung des Dance Studio Olten. Die Vermittlung und Wahrnehmung von Tanz als Kunstform und die Förderung junger Menschen waren Rosmarie Grünig schon immer eine Herzensangelegenheit. Tanzgeschichte wird mit diesem Projekt auf einzigartige Art und Weise sichtbar und erlebbar. Um in die Zukunft zu schreiten – oder zu tanzen – ist ein Rückblick bereichernd.

Aufführungen: Sonntag, 19. März, 14.30 und 17.30 Uhr, Schützi Olten. Tickets: Online-Vorverkauf via eventfrog.ch.

Text: MGT & Bild: ZVG