Was geschieht nach Ostern 2024 mit dem Kapuzinerkloster in Olten?

Musikschule soll ins Kloster ziehen

Die Stadt plant eine Machbarkeitsstudie für das Kapuzinerkloster Olten

Im Januar wurde bekannt, dass der Kapuzinerorden das Kloster Olten, das sich im Besitz des Kantons Solothurn befindet, an Ostern 2024 zu verlassen plant. Die Stadt Olten hat sich danach bei der Eigentümerin gemeldet und ihr Interesse an einer Übernahme der Liegenschaft angemeldet.

Seither hätten mehrere Gespräche von Delegationen des Kantons und der Stadt stattgefunden, teilt nun die Stadt mit. Der Kanton sei interessiert an einer Abgabe der Liegenschaft im Baurecht. Auflage ist allerdings, dass die Gebäudenutzung möglichst und der Garten sicherlich öffentlich sein soll; eine private Nutzung werde vom Kanton derzeit nicht angestrebt, heisst es in der Mitteilung weiter. Angesichts der zahlreichen städtischen Investitionsvorhaben priorisiert der Stadtrat die Ansiedlung einer bestehenden städtischen Nutzung im Kloster, im Vordergrund steht dabei konkret eine Konzentration der Musikschule, die an ihrem heutigen Standort mit Platzproblemen kämpft und aktuell auf mehrere Gebäude aufgeteilt ist.

Absichtserklärung als Ziel
Als nächster Schritt wird zwischen Kanton und Stadt Olten der Abschluss einer Absichtserklärung (Letter of intent) zum Abschluss eines Baurechtsvertrags für das Kapuzinerkloster geprüft. Für die Abklärung des Potenzials soll anschliessend eine Machbarkeitsstudie durchgeführt werden, die auch Abklärungen zu anderen städtischen Nutzungen sowie zu einem allfälligen Parkhaus unter dem Klostergarten beinhalten soll. Ziel ist es laut der Stadt, diese Schritte im zweiten Halbjahr 2023 durchzuführen, damit bei der Schliessung des heutigen Klosterbetriebs konkrete Vorstellungen für die künftige Nutzung bestehen. Koordiniert dazu sollen dann in einer weiteren Etappe Konzepte für die Nutzung von Klosterkirche und Chorraum sowie – nach Möglichkeit mit einem partizipativen Prozess – für die Nutzung des Klostergartens entwickelt werden.

Text: MGT & Bild: ZVG