Mit spitzer Feder

Dietmar Rohrmann

Die Ferien sind für die meisten zu Ende und haben ihren Nutzen hinterlassen. Oft sind es wenige Wochen oder nur ein paar Tage, die stark wirken. Eine Auszeit vom Alltag, die völlig neue Möglichkeiten und Träume verspricht, irgendwo auf dieser Welt, nur nicht zu Hause.

Die Sehnsucht nach anderen Landschaften zieht uns weg aus der Heimat, wir werden blind für das, was wir jeden Tag um uns herumhaben. Die Schönheit der täglichen Umgebung wird zur tristen Gewohnheit, wird nicht mehr inspirierend wahrgenommen. So zieht es die Menschen aus den Bergen ans Meer und die Küstenbewohner in die Berge. Wir Landeier sind eher für alles zu haben, selbst ein Städtetrip gefällt.

Hauptsache Tapetenwechsel, nach der Ferienrückkehr sehen wir unser eigenes Zuhause ein paar Augenblicke lang mit anderen offenen Augen, die funktionierenden Selbstverständlichkeiten werden wieder wertgeschätzt. Ferien im Ausland sind dabei besonders verlockend, hier können auch andere Sprachen und Menschen erlebt werden. Mit ein wenig Englischkenntnissen kann die ganze Welt bereist werden. Noch besser ist ein wenig Landessprache, zum einen, um das einmal Gelernte zu erhalten und zum anderen, um sich mit Einheimischen besser verständigen zu können. Sprachen öffnen Türen und ermöglichen tiefe Einblicke in andere Kulturen.

Und nicht zu vergessen ist nach der Ferienrückkehr der interessante Gesprächsstoff aus dem Erlebten. So, nun sollten beziehungsweise müssen wir unsere nächsten Ferien planen und unsere Sprachkenntnisse aufbessern.

Andiamo!