Gaeuer Spielleute / Anzeiger Thal Gäu Olten
Mit viel guter Laune hat das Team der Gäuer Spielleute das neue Stück lanciert. Es feiert am 15. August 2025 Premiere.

Wenn das keine haarige Sache wird

Im neuen Stück der Gäuer Spielleute geht es um die ehemalige «Kammi» in Mümliswil

Mitte September traf sich das Projektteam der Gäuer Spielleute zur Kickoff- Veranstaltung im Museum Haarund- Kamm in Mümliswil. Das Freilichtspiel «WillKAMMen in Mümliswil, eine haarige Fabrikgeschichte», wird am 15. August 2025 Premiere feiern. Das Team ist gut aufgestellt und geht motiviert an die Arbeit.

Projektleiterin Irma Stöckli hiess 15 Mitglieder des Projektteams, Vereinspräsidentin Martina Stöckli und ihre Gastgeber Elvira Bader und Josef Haefely vom Verein HaarundKamm herzlich «willKammen». Nach einer humorvollen Vorstellungsrunde zeigte Irma Stöckli die Organisation und das weitere Vorgehen auf. Die anstehenden Aufgaben sind in sechs Ressorts aufgegliedert, deren Arbeit durch die Projektleiterin koordiniert wird. Die Abläufe sind weitgehend eingespielt, bewährte Partnerschaften bleiben bestehen und vielversprechende neue Partner wurden gefunden.

Wie Martina Stöckli mitteilte, erteilte der Vorstand Christoph Schwager den Auftrag, ein unterhaltsames Freilichttheater zur Firmengeschichte der Kammfabrik Mümliswil zu schreiben und zu inszenieren. Mit der Erneuerung einiger Verträge, der Absegnung des Projektbudgets und der Aufstellung des Projektteams ist ein solider Grundstein gelegt. Nun übergibt der Vorstand die Weiterarbeit an das Projektteam. Bereits zum dritten Mal fungiert Irma Stöckli als Projektleiterin.

Die Höhen und Tiefen der «Kammi»
Die Frage nach dem Spielort stellte sich heuer gar nicht erst, das einmalige Ambiente vor der Schälismühle in Oberbuchsiten hat Tradition. Die Zusammenarbeit mit dem Gäuer Forum Schälismühle und mit den tatkräftigen Helfern der Casa Fidelio, sowie die Partnerschaft mit der Flora Gartengestaltungs AG, Hägendorf, haben sich sehr bewährt.

Christoph Schwager ist seit einem guten Jahr am Recherchieren. Dabei ist ihm Josef Haefely eine unbezahlbare Unterstützung, denn er kennt die Geschichte der Kammfabrik «Kammi» Mümliswil wie kein Zweiter. Das Stück wird die Geschichte der Menschen in und um die «Kammi» erzählen. Es soll die Höhen und Tiefen der Firmengeschichte aufzeigen, aber auch die Freudenmomente und die Tragödien der einzelnen Persönlichkeiten. Das Publikum darf sich auf grosse Emotionen, eindrückliche Bühnenbilder und berührende Szenen freuen.

Reichlich weibliche Talente
Christoph Schwager hat einige begabte Frauen um sich, die ihn als künstlerischen Leiter der Spielleute unterstützen: Das Bühnenbild kreiert Anja Spiegel aus Oensingen. Die Innenarchitektin hat ihr Können bereits bei den letzten beiden Projekten unter Beweis gestellt. Auch Yvonne Barthel ist zum dritten Mal mit an Bord. Sie tanzte bei der «Stauffacherin » selbst in der Rolle des Todes und choreographierte die unvergesslichen Tanzeinlagen bei «Einsteins Frauen». Auch in diesem Jahr gestaltet sie einige Szenen mit. Als Regieassistentin steht Schwager seit Anbeginn Margrith Mühle zur Seite. Sie berät, organisiert und koordiniert, damit alles auf der Bühne rund läuft. Für das i-Tüpfelchen sorgt in diesem Jahr die urchige Berner Musikerin Doris Friedmann. Sie steht seit vielen Jahren als Sängerin, Multi-Instrumentalistin, Schauspielerin und Clownin auf der Bühne. Sie gilt als stimmgewaltig, feinhumorig und hochmusikalisch.

Man darf gespannt sein. Entspannt liessen die Spielleute den Abend bei einem leckeren Essen ausklingen.

Text: MGT & Bild: ZVG