Mit spitzer Feder

Dietmar Rohrmann

Unten grau und oben blau. Da wird einem richtig warm ums Herz und die Sehnsucht der «Nebler» nach ein paar Sonnenstrahlen bleibt gross. Bald ist wieder Zeit für die Höhe, in der Nähe auf den Brunnersberg, auf den Roggen oder woanders hin.

Es gibt die Extremen, die täglich Sonne brauchen, um psychisch nicht in ein Loch zu fallen. Andere brauchen Alkohol, Nikotin, Tabletten oder Drogen, um die Süchte und Sehnsüchte zu bewältigen. Es gibt andere Extreme, die hassen die Sonne und Wärme und lieben die kalten Temperaturen, Regen und die daraus spürbare frische Luft. Anziehen kann man sich immer, beim Ausziehen wird irgendwann die Grenze erreicht. Vom Schweiss durchnässte Shirts, schlapp vor Hitze und Achselgeruch, kennen die «Regner» nicht.

So gehen die Ansichten weit auseinander, die einen verstehen die anderen, nicht nur beim Wetter, nicht mehr, und das widerspiegelt die derzeitige Haltung der Gesellschaft.

Daraus resultiert bei den Extremen, mittlerweile sind es zu viele, das Bestreben nach drastischen Veränderungen, beim Wetter ist nicht viel zu machen, politisch eher. Und so wundert es nicht, dass in den Staaten der neue Präsident Donald Trump heisst. Er verspricht Extremes, er will Veränderungen und ein goldenes Zeitalter herbeiführen. Der Krieg in der Ukraine soll nach Trump innert 24 Stunden beendet sein.

Die deutsche Ampelregierung ist gescheitert, Vertrauen, Anstand, Dialog und Kompromisse sind selbst in gehobenen Kreisen nicht mehr möglich.

Das sieht für uns und die Welt nicht gut aus. Die Extremen, Mächtigen und Diktatoren wirken wieder und weiter.