/ Anzeiger Thal Gäu Olten
Die Primarschule Hägendorf präsentiert faszinierende Projekte junger Talente.

Der Kreativität freien Lauf gelassen

Primarschule Hägendorf lädt zur grossen Werkschau in die Turnhallen ein

Die Primarschule Hägendorf lädt diesen Freitag zur grossen Werkschau in die Turnhallen ein. Sie soll das Engagement der Lehrpersonen und insbesondere die Kreativität der Schülerinnen und Schüler sichtbar machen.

Ab 14.30 Uhr öffnet die Primarschule Hägendorf morgen Freitag die Türen zu einer grossen Werkschau: In den Turnhallen werden die Projekte aus dem Begabtenförderungsunterricht und die Abschlussprojekte der drei 6. Klassen präsentiert. Unter der Leitung von Jan Gutknecht haben speziell talentierte Kinder in den Bereichen Robotik, Game Design und Freie Projektarbeit ein Jahr lang gearbeitet. Entstanden sind programmierte Legoroboter, Computerspiele, Fantasy- Kurzromane oder Stop-Motion-Filme.

Parallel dazu entwickelten die 6. Klassen seit den Frühlingsferien selbstständig Projekte in Einzel- oder Gruppenarbeit – von Marktständen über selbst designte Sofas und Modekollektionen bis hin zu internationalen Kochbüchern und Anti-Mobbing-Filmen. Ziel war es laut den Verantwortlichen der Schule, die Schülerinnen und Schüler zu ermutigen, Projekte von der Idee über die Planung bis zur Realisierung eigenverantwortlich umzusetzen. Die Resultate – der Anzeiger TGO lässt die Jugendlichen auf dieser Seite drei Projekte gleich selber vorstellen – sprechen für sich.

Werkschau und Projektpräsentation der Primarschule Hägendorf am 27. Juni, ab 14.30 Uhr bis 16 Uhr. Ort: Turnhallen, Primarschule Hägendorf. Die Öffentlichkeit ist herzlich eingeladen, die Werke zu besichtigen. Auch der Gemeinderat Hägendorf wird vertreten sein. Für Verpflegung ist gesorgt.

Werkschau Primarschule Hägendorf / Anzeiger Thal Gäu Olten
Der Naruto Akatsuki Pulli

Der Naruto Akatsuki Pulli
«In meiner Projektarbeit habe ich mich dazu entschieden, einen Hoodie komplett selbst zu nähen. Die Idee: ein schlichtes, schwarzes Design, mit einem Anime-inspirierten Backprint. Das Design wirkt modern und passt zu allem. Am Anfang war ich unsicher, weil ich noch nie so etwas gemacht hatte. Besonders schwierig war das Zuschneiden der Stoffteile, trotz des Schnittmusters durfte man nicht zu viel abschneiden, denn jede Ungenauigkeit hätte das Kleidungsstück später irgendwie schief wirken lassen. Auch das Annähen der Kapuze war eine echte Herausforderung. Die Übergänge mussten passen, sonst sah es schnell messy aus. Ein paar Nähte musste ich auftrennen und nochmals machen, was ziemlich viel Zeit gekostet hat. Trotzdem habe ich nicht aufgegeben. Was mir besonders gefallen hat, war, dass ich meiner Kreativität freien Lauf lassen konnte. Obwohl der Hoodie komplett schwarz ist, konnte ich durch die Verarbeitung und die Form trotzdem meinen eigenen Style einbringen.Das Zusammennähen der Hauptteile ging überraschend einfach – je mehr Übung ich hatte, desto besser lief es.» Julian Santos Machado.

Werkschau Primarschule Hägendorf / Anzeiger Thal Gäu Olten
Der Verkaufsstand

Der Verkaufsstand
«Wir haben einen Kuchenstand gebaut, um Geld zu verdienen und Spass und Erinnerungen für unseren Abschluss zu sammeln. Es ist uns schwer gefallen, da die Zeit sehr knapp war, auch das Bohren war nicht einfach, ebenso das Errichten des Daches. Schliesslich haben wir das zu dritt geschafft und sind stolz auf uns. Wir haben tolle Erinnerungen gesammelt mit diesem Projekt. Zusammenarbeit, Zusammenhalt, Konzentration – das haben wir aus unserem Projekt gelernt. Es hat uns sehr viel Spass gemacht, das Kuchenverkaufs- Plakat zu malen. Wir probierten, es so gut wie möglich zu gestalten und wollten es farbenfroh halten.» Alya Ilgaz, Inci Sarikaya und Nina Haliti.

Werkschau Primarschule Hägendorf / Anzeiger Thal Gäu Olten
The Slimy World

The Slimy World
«Wir sind auf die Idee gekommen, ein Spiel zu programmieren, weil wir vorher schon in der Schule Gamedesign hatten. Wir dachten uns, dass wir schon Erfahrung im Programmieren haben und jetzt ein besseres Spiel machen können. Auf den Namen sind wir gekommen, weil in dem Spiel viel Schleim vorkam. Wir haben dazu auch eine kleine Geschichte integriert. Wir hatten aber auch Probleme: Das Spiel ist öfter abgestürzt und eine Variable hat gefehlt. Auch die Maus konnte man nicht benutzen. In unserem Spiel schiesst du Slimys ab, um im Spiel weiterzukommen. Im Bossfight kämpfst du gegen einen Boss, der versucht, dich mit seiner Spezialattacke zu eliminieren. Wir haben insgesamt acht Levels, ein unendliches Level und einen Bossfight gemacht. Das ganze Spiel haben wir in total fünfzehn Stunden in der Schule erstellt. Dazu haben wir zuhause noch etwa fünf Stunden daran gearbeitet.» Pascal Suter und Dominik Krapf

Text: MGT & Bilder: ZVG