Mimi und Louis Bischofberger / Anzeiger Thal Gäu Olten
Gut im Schuss: Die beiden «Beizer ohne Beiz», Louis und Mimi Bischofberger.

Ein Paar, das tiefe Spuren hinterliess

Mimi und Louis Bischofberger feierten in Herbetswil mit 180 ehemaligen Mitarbeitenden

Die beiden haben tiefe Spuren hinterlassen: In der hiesigen Gastroszene und bei ihren ehemaligen rund 340 Mitarbeitenden. Die Rede ist von Mimi und Louis Bischofberger aus Egerkingen. Nun konnten sie in Herbetswil mehr als die Hälfte ihrer Ehemaligen zu einem einmaligen Fest vereinen. Das Motto war selbstredend gegeben: «Weisch no??».

Fünf Jahre haben Mimi und Louis Bischofberger die Braui-Buchsi im bernischen Herzogenbuchsee geführt, bevor sie ab 1989 während dreissig Jahren, bis 2018, den Gasthof Kreuz in Egerkingen zu gastronomischen Höhenflügen führten. Sie heimsten in dieser Zeit massenhaft Auszeichnungen ein. Ausbilden war ihre Paradedisziplin, 140 Lehrabschlüsse mit Notenschnitt 5.3 sind Zeugnis von ihrem Know-how und ihrer Passion. Nun bezeichnet das Paar sich zwar als «Beizer ohne Beiz», aber sie betreiben ein Catering und coachen Berufskollegen. Zudem war da immer stärker auch die Idee gewachsen, ihre ehemaligen Mitarbeitenden zusammenzubringen. Sprich: 340 Personen, die sie in dreieinhalb Jahrzehnten des Wirtens begleitet hatten. Und welche die beiden in dieser Zeit förderten – und durchaus auch forderten.

Mimi und Louis Bischofberger / Anzeiger Thal Gäu Olten
180 Ehemalige aus dreieinhalb Jahrzehnten fanden sich auf Einladung der beiden Gastroprofis im Gasthof Reh in Herbetswil ein.


Das Treffen fand – natürlich – bei einem Ehemaligen statt
Gesagt, getan: Am 1. September fanden sich 180 ehemalige Mitarbeitende im Gasthof Reh im Naturpark Thal in Herbetswil ein. Es ist mitnichten ein Zufall, dass dieses einmalige Fest im Betrieb eines früheren Mitarbeiters stattfand, bei Samuel Müller. Als dieser das «Reh» vor mehr als zwei Jahren von den Eltern übernommen hat, standen ihm Bischofbergers als Mentoren zur Seite. So, wie sie dies für unzählige andere Ehemalige getan haben. Und so überrascht es auch nicht, dass an diesem ganztägigen, stimmungsvollen Anlass mit vielen Leckereien für Magen und Kehle, der sinnigerweise mit «Weisch no??» betitelt war, enorm viel Wertschätzung zu spüren war – gegenseitige Wertschätzung. Während seines Wirkens als Unternehmer, Chefs, Lehrmeister und nicht zuletzt als Menschen hat das Paar tiefe Spuren hinterlassen.

Unendlich viele Erinnerungen und viele strahlende Gesichter
Sie hätten an diesem «Weisch no??»-Treffen jeden einzelnen Moment genossen, sagen Mimi und Louis Bischofberger. Es genossen, in unendlich vielen Erinnerungen zu schwelgen und in strahlende Gesichter zu blicken. «Es fühlte sich an wie ein mehrgängiges Gourmetmenu, einfach ohne Ende», erzählen sie. Immer wieder kam eine Geschichte von früher zum Vorschein, die sie von ihren Ehemaligen auch in Buchform geschenkt erhielten. Getreu dem Motto der beiden: Es ist wichtig, sich mit guten Menschen zu umgeben.

Text: MGT & Bild. ZVG