Die Grauen Panther sind keine gefährlichen Waldbewohner. Die etwa 160 Frauen und Männer aus Olten und Umgebung engagieren sich in Altersfragen aller Art und treffen sich auch regelmässig zu einem Anlass.
Wenn Senioren in den Wald gehen, geniessen sie die Ruhe und die gute Luft. An diesem Nachmittag im Bannwald gab es aber einen interessanten Strauss an Informationen zur heutigen «Waldwirtschaft». Revierförster Georg Nussbaumer erwies sich als gewiefter und engagierter Fachmann, schnell war zu erkennen, dass sein Beruf auch seine Leidenschaft ist. Pflege, Nutzung, Nachhaltigkeit, Wirtschaftlichkeit, Biodiversität, Erholungs- und Freizeitraum – das sind nur einige Stichworte. Und diese Begriffe wurden und werden im Lauf der Zeit mit verschiedenen Prioritäten und Bedeutungen gefüllt.
Die Veränderung des Klimas verlangt erhebliche Umstellungen für die Forstbetriebe. Während einige Baumarten leiden, profitieren andere. Die Zukunft ist ungewiss. Welche Baumarten sich neu eignen und bewähren, das wird sich erst in ein bis zwei Generationen zeigen. Vieles habe sich zum Guten entwickelt, demonstrierte Nussbaumer, nicht ohne die problematischen und widersprüchlichen Seiten der heutigen Waldwirtschaft zu erwähnen.
Im Waldhaus, bei einem stimmungsvollen Apéro, konnten die Frauen und Männer der Grauen Panther den interessanten Rundgang abschliessen. Und über Goethes abgeänderte Zeile «Über allen Gipfeln ist Ruh» debattieren.