Dampfabzug ist nicht gleich Dampfabzug. Das wissen wir schon länger. Vom klassischen eingebauten Dampfabzug, über die Wandabzugs- oder Kopffreihauben, über die Kochinsel oder Deckenhaube bis hin zum Muldenlüfter, gibt es alles. Alle haben ihre Vor- und Nachteile. Vor allem aber passt nicht jeder Abzug in die entsprechende Küche oder ins Budget.
Die Vorteile des klassischen Einbaudampfabzugs liegen auf der Hand: Er ist platzsparend und gut in der Küche integrierbar. Eingesetzt wird er vor allem im kleinen Küchen, wo man nicht noch viel Platz und Stauraum für eine Wandhaube «opfern» möchte. Bei Umluftabzügen (siehe auch Kasten über das Thema: Umluft, Abluft) steht im Innern des Geräte-Hängeschranks je nach Einbauart weiterer Stauraum zur Verfügung. Bei Abluftabzügen muss jedoch auch der Abluftkanal im Schrank Platz finden, wo durch einiges an Stauraum verloren geht.
Deckenhaube für Grosswüchsige
Wer sein Körperwachstum später abgeschlossen hat, kann ein Lied darüber singen: Inselhauben bestechen zwar durch ihr Design aber auch von ihrer praktischen Seite her – allerdings verteilt sie ihren Nutzern ungewollt «Kopfnüsse», wenn Sie am Kochen und am Herd hantieren. Man entschliesst sich dann vielleicht für eine Deckenhaube als platzsparende und diskrete Dunstabzugslösung. Die Deckenhaube widerspiegelt eine moderne Optik und sorgt für komplett offenes Wohnen. Ihre Nachteile: Die Bedienung erfolgt ausschliesslich über eine Fernbedienung, Reinigung und Filterwechsel werden durch die Deckenmontage erschwert. Ausserdem verteilt sich der Kochdunst möglicherweise, wenn der Abzug zu wenig stark ist.
Inselhaube als optischer Raumteiler
Also doch Inselhaube? Mit ihr kann der Kochbereich gut ausgeleuchtet werden, was nicht ganz unwichtig ist beim Kochen. Eine Inselhaube führt auch zu einer optischen Raumteilung und trennt Koch- und Wohnbereich. Im Gegensatz zum klassischen Einbaudampfabzug bietet die Inselhaube keinen Stauraum. Und wenn wieder die Körpergrösse ein Problem und der Kopf zu nahe am Ende der Inselhaube ist, winkt noch die so genannte Wandhaube. Wie der Name sagt, wird sie direkt an der Wand oberhalb des Kochfelds angebracht. Die Lösung ist einfach und wirkungsvoll und ohne spezielle Designmerkmale.
Ganz praktisch: Der Muldenlüfter
Warum muss der Kochdunst nach oben, wenn er auch nach unten abgesogen werden kann? Diese Frage hat sich wohl der Erfinder vom Kochfeldabzug auch gestellt und diese Form von Dampfabzug ins Leben gerufen. Man nennt ihn auch Kochfeldabzug, Mulden- oder Tischlüfter und Downdraft-Dunstabzug. Er wird in jedem Fall in die Arbeitsplatte integriert. Neben dem Dunstabzug, der nach unten zieht, gibt es auch ausfahrbare Tischhauben. Die verschiedenen Modelle haben den Vorteil, dass sich auch schmale Modulkochstellen eignen.