Die Gewinnerin des Schweizer Kabarettpreises «Cornichon» 2020 heisst Uta Köbernick. Geplant war die Übergabe des Preises für den Eröffnungsabend der 33. Oltner Kabarett-Tage im letzten Mai. Aus bekannten Gründen blieb es bei der Planung.
Am letzten Freitag wurde der Preis an einer Feier im kleinen Rahmen übergeben. Gleichzeitig wurde auch die Platte mit Köbernicks Porträt am Quai Cornichon an der Mauer des Kapuzinerklosters enthüllt. Wie auch die Platten der bisherigen Preisträgerinnen und Preisträger wurde diese vom Oltner Künstler Werner Nydegger gestaltet.
Es erstaunt nicht, dass an einer Preisübergabe, die so anders als alle anderen war, auch die Laudatio nicht so war wie gewohnt. Kabarettist Renato Kaiser konnte nicht dabei sein. So wurde die aufgezeichnete Laudatio auf Tablet abgespielt. Uta Köbernick sagt über sich selber, dass sie Sachen sagt und Widerständchen singt. Der Humor von Uta Köbernick ist fein, philosophisch und auch immer wieder politisch. Das Doppelbödige und Feinsinnige liegt ihr mehr als plumper Schenkelklopferhumor.
Sie trat 2011 zum ersten Mal an den Kabarett- Tagen auf. Sie kehrte regelmässig zurück nach Olten. Mit ihren Texten, ihren Liedern und gerne auch mit Kollegen wie Manuel Stahlberger, Gunkl, Stephan Waghubinger oder mit dem Team des «Bundesordners». Auch den Fernsehzuschauern dürfte Uta Köbernick bekannt sein von Auftritten in der «Anstalt» oder bei «Late Update».