Die Blasmusikszene hat stark unter der Pandemie und den daraus resultierenden Einschränkungen gelitten. Am letzten Samstag hat im Solothurnischen Blasmusikverband der erste Schritt in eine bessere Zukunft begonnen: Der Laupersdörfer Ruedi Berger ist zum neuen Verbandspräsidenten gewählt worden – und musste neckischerweise erst in den Vorstand gewählt werden. Denn Berger, der 13 Jahre lang die Konkordia Balsthal präsidierte und während Jahrzehnten viele Ämter in der Blasmusik bekleidet hat, war nie im Führungsgremium eines Bezirks- oder Kantonalverbandes. «Nun habe ich mir gesagt: Ich will am Karren ziehen!»
Inner zweier Jahre soll der Strukturreformprozess im Verband, unter anderem mit der Einführung eines Ressortsystems, umgesetzt sein. Mindestens so lange will Berger auch Präsident sein. Während er sich um den strukturellen Bereich kümmert, wird der Mümliswiler Marco Nussbaumer sich um die musikalischen Belange der Verbandsreform kümmern. «Der neue Vorstand ist top motiviert», schwärmt Berger.
Dazu zwei Thaler an der Spitze – was soll da noch schief gehen?