Mit spitzer Feder

Norbert Eggenschwiler

An einzelnen Stellen stehen noch Abfallmulden auf dem Gelände. Bagger sind bereit, das übrig gebliebene Terrain zu ebnen, um mit ihrer Schaufel der Landschaft eine Form zu geben. Der grossmaschige, eiserne Bauzaun begrenzt das ganze Grundstück. Einzelne Toitois stehen noch etwas schief auf dem Felde und leere Paletten sind zu einer Beige aufgestapelt. Grosse Metallcontainer warten wohl auf ihren Abtransport, ebenso die vierrädrigen Bauwagen, in denen sich um neun Uhr die Bauarbeiter treffen, um ihren Kaffee zu schlürfen und wo sie sich im Winter auch aufgewärmt haben. Das Schild «Betreten der Baustelle verboten» steht schon seit längerem schief und trotzdem hat es seine Gültigkeit.

Inmitten dieser Dinge erheben sich drei neue Gebäude. Die Dächer und Fassaden sind spielerisch geschwungen, der ganze Komplex fügt sich gut in die Landschaft. Auf der Seite des Sonnenuntergangs wurde der Garten bereits angelegt. Geteerte Gehwege, mit Eisen abgegrenzt, winden sich kurvig durch das Feld und die neu bepflanzten Bäume tragen noch Stützhilfen. Ich schreibe hier vom Lindenpark in Balsthal, der auf der Hunzikerwiese in der Bauendphase ist. Eine wunderbare Anlage, die den Bedürfnissen der älteren Menschen absolut gerecht wird. Vielleicht werde ich auch einmal in den Genuss dieser Dienstleistung kommen. Die Kosten des Gebäudekomplexes werden sich auf etwa 35 Millionen Franken belaufen.

Das ist alles in Ordnung. Aber ich stelle hier die Frage, wie viel investieren wir in Bildung, in unsere Jugend, in unsere Zukunft?

Norbert Eggenschwiler macht sich Gedanken über den ganzen Lebenszyklus.