Die TeilnehmerInnen der Wirtereise 2022 von Gastro Solothurn, Sektion Thal-Gäu bekundeten auf ihrem Ausflug «keh Müeh mit de Chüeh»!

Ganz im Gegenteil! Die diesjährige Wirte Reise der Sektion Thal-Gäu führte bei schönstem Spätsommerwetter nach Hofstetten bei Brienz zur Traufer Erlebniswelt. Organisiert wurde die Reise vom Sektionspräsidenten Christoph Jeker. Zweiundzwanzig TeilnehmerInnen erlebten eine wunderbare Fahrt über den Brünig nach Hofstetten bei Brienz. Von weitem schon weckte die imposante Erscheinung des Bretterhotels und der Erlebniswelt die Neugierde der gutgelaunten Gesellschaft! Gleich beim Eingang wurden wir von der einmaligen und weltgrössten Trauffer Holzkuh begrüsst.


In unmittelbarer Nähe des Hotels liegt das Fabrikgelände der Trauffer Holzspielwaren AG. Auf dem Areal stapeln sich die Lindenholzbretter aus denen später die bekannten Kühe und die weiteren Holzspielwaren in aufwendiger Handarbeit hergestellt werden. Rund zwei bis drei Jahre wird das FSC zertifizierte Schweizer Holz gelagert. Auf dem Rundgang durch die Fabrikationsräume erhielten die Gastronominnen und Gastronomen einen umfassenden Einblick in die Produktion der originalen Holztiere und Ställe. Für eine Holzkuh benötigt es zum Beispiel 25 Arbeitsschritte bevor sie in den Verkauf gelangt. Rund 75 Mitarbeiter (die Hälfte davon in Heimarbeit) sind für Trauffer tätig. In der, seit Juni 2022, geöffneten Trauffer Erlebniswelt konnten die Besucherinnen und Besucher anschliessend einen Einblick in die Geschichte und die Tradition des Familienunternehmens erhalten. Marc Trauffer’s Grossvater gründete es im Jahr 1938 und Marc führt es nun in dritter Generation weiter. Natürlich durften hier auch einige Meilensteine aus Marc Trauffer’s Musikkariere nicht fehlen. Anschliessend an die Besichtigungen genossen wir auf der Terrasse des traditionsreichen und alteingesessenen Hotel Weisses Kreuz in Brienz ein feines gutbürgerliches Mittagessen.


Nun folgte die Überraschung des Tages! Mit dem Bijou vom Brienzersee, dem nostalgischen Raddampfer Lötschberg, fuhren wir die Strecke von Brienz nach Interlaken. Der Salondampfer wurde als 299. und letzter Raddampfer von der Firma Escher, Wyss & Cie. in Zürich gebaut und am 25. Juli 1914 in Betrieb Er wurde in den Jahren 2000/2001 sorgfältig und umfassend renoviert. Angetrieben wird das Schiff von einer zwei Zylinder Verbundmaschine welche kräftige 450 PS auf die Schaufelräder bringt. Im einzigartigen Belle Epoque Ambiente vom grünen Salon stärkten wir uns mit einem kleinen Apéro oder liessen uns auf dem Deck den Fahrtwind durch die Haare wehen. In Interlaken angelangt hiess es nun wieder umsteigen. Mit dem Car wurde die muntere Teilnehmerschar zurück in’s Gäu und in’s Thal chauffiert.