Mit dem Projekt «Aufarbeitung der Sammlung eiszeitlicher Säugetier- Reste aus der Region Olten» hat sich das Naturmuseum Olten im Sommer beim Förderpreis der Schweizerischen Gesellschaft für Kulturgüterschutz (SGKGS) beworben. Die Verantwortlichen wurden für ihr Schaffen mit dem Anerkennungspreis belohnt.
Vor zwei Wochen konnten Museumsleiter Peter Flückiger und Stadtschreiber Markus Dietler von der SGKGS-Jurypräsidentin Gabriele Siegenthaler Muinde in Bern den Anerkennungspreis 2023 entgegennehmen. Nachdem im Jahr 2010 mit dem Prix Expo an das Naturmuseum Olten dessen Ausstellungs- und Vermittlungsaktivitäten von konstant hoher Qualität ausgezeichnet worden war, steht diesmal ein anderes wichtiges Standbein, die Sammlung, im Mittelpunkt.
Die eiszeitlichen Säugetier-Reste gehören zu den ältesten Sammlungsstücken des 1872 gegründeten Naturmuseums Olten. Zwar wurden einzelne davon wissenschaftlich untersucht und publiziert, eine Gesamtschau der Sammlung fehlte aber bisher. Deshalb wurde die Aufarbeitung 2021 mit dem Ziel dieser wissenschaftlichen Gesamtschau gestartet. Parallel zur Sammlungsaufarbeitung wurde im Naturmuseum vom 11. November 2022 bis 16. April 2023 die Sonderausstellung «Eiszeit» gezeigt. Eiszeiten sind heute, in einer Welt der globalen Erwärmung, schwer vorstellbar. Die Ausstellung «Eiszeit » gab ein Bild von der Schweiz während der Eiszeiten und liess den Klimawandel in Virtual Reality erleben.