An diesem Samstag lädt das Opus One Orchestra unter der neuen Leitung von Bandleader Julian Bobst zum Konzert in die Mehrzweckhalle Laupersdorf ein. Die Mitglieder der Band sind voller Energie und Begeisterung, um nach vier Jahren endlich wieder wie gewohnt das Jahreskonzert durchführen zu können.
Auch Nicole Allemann, die seit 21 Jahren vereinsmässig musiziert und seit 16 Jahren im Vorstand ist, freut sich riesig auf das Konzert. «Nach langem Auf und Ab freuen wir uns, dass es jetzt wieder so gut läuft», erzählt die Tenorsaxophonistin und OK-Präsidentin des Anlasses. Sie hätten vor allem wegen Corona viele mühsame Auftrittsverschiebungen erlebt, seien jetzt aber wieder voll motiviert. «Wir konnten viele neue Musiker und Musikerinnen gewinnen und haben seit rund einem halben Jahr mit Julian Bobst einen wunderbaren Bandleader.» Der erst 19-jährige Musiker ist gerade daran, an der Kanti die Musikmatur zu absolvieren. Für ihn sei es ein Vergnügen, mit einer so engagierten Band zu arbeiten, aber natürlich sei es auch wichtig für seine Musikkarriere, bereits so jung als Leiter einer Big Band figurieren zu können. Er freut sich vor allem auf die Stücke wie «Schmierfett » und «W. Nuss» von Patent Ochsner, die auch Gesang beinhalten. «Und beim Jazzstandard ‹Caravan› wird es richtig schwierig, aber es kommt gut mit dieser tollen Band», sagt Bobst freudig.
Seit 2009 tritt die Band, die aus der Harmonie Laupersdorf heraus entstanden ist, unter dem Namen Opus One Orchestra auf. «Es war damals an der Zeit, etwas Neues, Moderneres zu machen und sich mehr der Unterhaltungsmusik zu widmen », erinnert sich Nicole Allemann. «Wir waren im Blasmusikverband und das Ganze wurde vielen etwas zu steif und traditionell, es hat nicht mehr gepasst», sagt die 34-Jährige. Seither hätten sie eine gute Art, den Leuten Musik näherzubringen, alle hätten grossen Spass daran.
Von 13-jährig bis 78 machen alle mit
Seit ihrem letzten Auftritt am Zibelimäret in Oensingen im November ist das Opus One Orchestra fleissig am Üben für seinen Heimauftritt. «Zuerst probten wir einmal in der Woche, seit Januar zweimal und jeden zweiten Sonntag», berichtet sie. Die Hauptprobe geht heute Donnerstag über die Bühne.
Das Opus One Orchestra ist altermässig sehr breit aufgestellt, ist doch der Jüngste erst 13 und der Älteste schon 78 Jahre alt. Zur Zeit sind 21 Leute aktiv in der Band, am Jahreskonzert werden noch zwei Gastmusiker dazu kommen. Die Literatur des Opus One Orchestra besteht aus einem breiten Spektrum an Unterhaltungsmusik, traditionellen und modernen Swing-Nummern, Klassikern der Rockgeschichte, modernen Originalkompositionen sowie Pop, Funk und Latin. Das Programm gestaltet sich deshalb sehr vielseitig, von «Smooth Operator» von Sade bis zu «Hotel California», das mit drei Gitarren und Gesang gespielt wird, gibt es 14 Stücke zu hören. Wer sich für das Musizieren interessiert, darf sich ruhig bei der Band melden. Sie seien zur Zeit zwar auf allen wichtigen Instrumenten gut besetzt, aber jederzeit offen für Neumitglieder, sagt Nicole Allemann.
Konzert am Samstag, 27. Januar, um 20 Uhr, Mehrzweckhalle Kreuzacker Laupersdorf. Essen gibt es ab 18 Uhr.