Viehschau Kestenholz / Anzeiger Thal Gäu Olten
Impressionen vom Kälberwettbewerb an der letzten Gäuer Viehschau.

Wo noch echte Missen auserkoren werden

In Kestenholz findet am nächsten Samstag die fünfte grosse Viehschau im Gäu statt

Im Gäu gibt es zum Glück nicht nur die Autobahn und die riesigen Logistikhallen. Auch das schöne Kulturgut der Viehschauen lebt weiter. Der Viehzuchtverein Gäu, der mehr als 40 Viehzüchter zwischen Oensingen und Lostorf als Mitglieder zählt, organisiert diesen Samstag zum 5. Mal eine grosse Viehschau in Kestenholz.

An diesem Samstag ist es endlich wieder so weit. Auf dem Landwirtschaftsbetrieb von David Berger in Kestenholz werden rund 140 Tiere aller Milchrassen ausgestellt. Nebst der täglichen Arbeit, die die Bauernfamilien für und mit ihren wertvollen Tieren leisten, ist so eine Viehschau auch immer ein emotionaler Höhepunkt im Berufsleben. Dabei bringen Viehzüchter aus dem ganzen Kanton Solothurn und dem angrenzenden Baselbiet ihre schönsten Kühe und Rinder für einen Tag nach Kestenholz.

In einem mit Freude erwarteten Wettstreit werden von einem Richter die schönsten Tiere ihrer jeweiligen Altersund Rassenkategorie auserkoren. Bei den Viehzüchtern werden eben noch echte Missen auserwählt. Auch die Kleinsten dürfen an diesem Anlass mit ihren Kälbchen natürlich nicht fehlen.

Tradition und Moderne verknüpfen
Das Organisationskomitee scheut keine Mühe, allen Besucherinnen und Besuchern einen Tag lang traditionelle Unterhaltung für Kopf, Bauch und Gemüt zu bieten. Denn die Festwirtschaft mit vielseitigem Angebot im und, je nach Wetter, vor dem Festzelt darf natürlich auch nicht fehlen.

Die Viehzuchtfamilien der Region freuen sich darauf, übermorgen viele auch nicht bäuerliche Festbesucherinnen und Festbesucher in Kestenholz begrüssen zu dürfen. Ein reger Gedankenaustausch ist gerade auch am für alle Besucher öffentlichen Züchterabend im Festzelt möglich und von den Bauern auch sehr erwünscht. Zur Unterhaltung am Abend konnte sogar «Ädu rockt» engagiert werden. Tradition und Moderne werden auf diese Weise wunderbar miteinander verknüpft.

Text: MGT & Bild: ZVG