Natürlich vielfältig / Anzeiger Thal Gäu Olten
Der Kanton würdigt die vielfältigen Leistungen der hiesigen Landwirtschaft.

Ihre Rolle ist vielfältig und zentral

Amt für Landwirtschaft würdigt mit Broschüre Engagement der Bäuerinnen und Bauern

Mit dem Leitspruch «Natürlich vielfältig » weisen die Solothurner Landwirtinnen und Landwirte auf ihre zentrale Rolle hin: In der Nahrungsmittelversorgung und bei der Erhaltung und Pflege wichtiger Landschaftselemente. Mittels Broschüre würdigt das Amt für Landwirtschaft dieses Engagement für Ernährungssicherheit und Landschaftsästhetik im Kanton.

Der Druck auf die Landschaften hat in den vergangenen Jahrzehnten stark zugenommen. Mit der Industrialisierung und dem Bau von Siedlungen und Infrastrukturen wurden Landschaften zerschnitten. Landwirtschaftsland und Landschaftselemente wie Hecken und Bäume gingen verloren. Diese Entwicklung und neuere Ansprüche wie Biodiversität, Klimaschutz und Landschaftsästhetik beeinflussen direkt die landwirtschaftliche Produktion und die Versorgung mit einheimischen Lebensmitteln. Um die essenzielle Rolle der Landwirtschaft für die Ernährungssicherheit auch in Zukunft sicherzustellen, müssen Lebensmittelproduktion, Klimaschutz, Biodiversität und Landschaftspflege gleichermassen gewichtet werden. Um sowohl der landwirtschaftlichen Produktion als auch der Förderung wertvoller Kulturlandschaften und -bildern Rechnung zu tragen, hat der Bund 2014 die Landschaftsqualitätsbeiträge eingeführt. Diese unterstützen die Landwirtinnen und Landwirte dabei, eine vielfältige Landschaft zu erhalten und wertvolle Landschaftselemente zu pflegen.

Natürlich vielfältig / Anzeiger Thal Gäu Olten
Ein typisches Landschaftselement im Solothurner Jura: Lebhäge respektive Grünhecken.


Im Kanton Solothurn laufen seither fünf Landschaftsqualitätsprojekte, zu 90 Prozent finanziert vom Bund. Gemeinsam mit regionalen Trägerschaften und der Landwirtschaftsbranche wurden diverse Fördermassnahmen erarbeitet, um typische Landschafts- und Strukturelemente im Ackerbau und Grünland zu erhalten und zu fördern. Vielfältige Fruchtfolgen, blühende Ackerkulturen und selten angebaute Kulturen wie Lein oder Quinoa sorgen für Farb- und Formenvielfalt auf der Fläche. Bäume und Hecken, aber auch typische Trockensteinmauern und Lebhäge im Solothurner Jura, sind wichtige Elemente im Landschaftsbild.

Die Broschüre «Wie die Landwirtschaft die Landschaft prägt» zeigt nun, welche Landschaftselemente durch die Landwirtschaft erhalten und gepflegt werden und macht ihr Engagement für die landschaftliche Vielfalt und die hohe Landschaftsästhetik im Kanton sichtbar.

Die Broschüre kann hier heruntergeladen werden: alw.so.ch

Text: MGT & Bild: ZVG